Die EU-Kommission stellt heute ihre Pläne für die Erweiterung der Union auf dem Westbalkan vor. Von den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens sind Slowenien (2004) und Kroatien (2013) EU-Mitglieder geworden. Nun sollen weitere Balkan-Staaten dazu kommen.
Die EU-Außenbeauftrage, Federica Mogherini, und Erweiterungskommissar, Johannes Hahn, präsentieren am Nachmittag in Straßburg eine neue West-Balkan-Strategie.
Diese soll den Ländern aus der Region des ehemaligen Jugoslawien bis zum Jahr 2025 den Weg in die EU bereiten. Als Favoriten sieht die Kommission Serbien und Montenegro, berichtet “epochtimes”. Offizielle Beitrittskandidaten sind auch Mazedonien und Albanien. Durch den Namensstreit mit Griechenland wurde die Aufnahme von Verhandlungen mit Mazedonien gestoppt.
Zu den “potenziellen” Kadidaten zählen Bosnien-Herzegowina und Kosovo. Im Februar 2016 stellte Bosnien-Herzegowina einen Aufnahmeantrag für die EU. Die innerstaatlichen Probleme zwischen den politischen Vertretern der drei Hauptvolksgruppen, stellen nach wie vor große Hürden dar.
Die Unabhängigkeit des Kosovo erkennen fünf EU-Länder nicht an. Um weitere Spannungen zwischen Serbien und dem Kosovo zu verhindern, hatte die EU 2013 ein Normalisierungsabkommen beschlossen. Seither wird versucht zwischen den beiden Ländern zu vermitteln.
N. Rieger Quelle: EU Ministerium Bild: Dalmatinka Media