
Die kroatische Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović verkündete in Split, dass Kroatiens Vorrat an sauberem Trinkwasser in den nächsten Jahren zu einem wichtigen Faktor auf der geopolitischen Bühne werden könnte.
Die Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović hat an einer Konferenz über die Haushaltsführung des kroatischen Wassers in Split teilgenommen. Zugegen war auch der Bürgermeister der Stadt Split, Andro Krstulović Opar. Die Präsidentin hielt eine einführende Rede mit dem Minister für Umwelt und Energie Tomislav Ćorić. Wasser müsse effizienter verwaltet werden. Wasser sei ein großer nationaler Reichtum und dessen Wert werde in der Zukunft noch höher sein. Kroatien müsse die Souveränität über die Trinkwasserquellen bewahren, verkündigte die Präsident auf der Konferenz in Split.
Auf der Konferenz wurden auch Probleme bezüglich des Trinkwassers erwähnt. Die Hälfte des Trinkwassers geht im kroatischen Wasserversorgungssystem verloren, so dass in naher Zukunft große Investitionen in den Wiederaufbau dieses Systems sowie in die Bewässerung erforderlich sein werden. Es wird gesagt, dass bis zu 14 Prozent der Bevölkerung nicht an die Wasserversorgung angeschlossen sind. Die Präsidentin äußerte, dass Kroatien die Wasserkapazitäten effizienter nutzen sollte, wie auch für die Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen.
Die Präsidentin und der Bürgermeister diskutierten unter anderem über Projekte im Zusammenhang mit der Sauberkeit, der Gesundheit, des Wassers, sowie der Infrastruktur. Grabar-Kitarović bedauerte, dass Split die einzige größere kroatische Stadt ohne Umleitungsstraße ist. Sie äußerte jedoch die Hoffnung, dass der Bau einer Schnellstraße nach Omiš so bald wie möglich fortgesetzt wird. (NR)
Glas Hrvastke/Ana-Katarina Klišanin Bild: Umweltbundesamt