Der Sommer ist fast da und der Kroatische Meteorologische und Hydrologische Dienst (DHMZ) hat seine
Langzeitprognose veröffentlicht, die zeigt, welche Art von Sommer die Menschen in Kroatien erwarten können.
Nach einem verregneten Mai sind alle Augen auf die Prognose für die kommenden Monate gerichtet, sowohl was den Niederschlag als auch die Temperatur betrifft. Den verfügbaren Prognosedaten zufolge wird dieser klimatologische Sommer, der heute am 1. Juni begann, überdurchschnittlich wärmer sein, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass die Prognose eintrifft, insbesondere entlang der Adriaküste hoch ist.
In allen drei Sommermonaten sind überdurchschnittliche Monatstemperaturen zu erwarten. Entlang der Adriaküste ist die Wahrscheinlichkeit hierfür besonders im Juni und August erhöht.
Aufgrund dieser Hinweise kann der Schluss gezogen werden, dass sowohl tagsüber als auch nachts überdurchschnittliche Temperaturen zu erwarten sind. Folglich wird auch die Tiefsttemperatur vom Durchschnitt abweichen, möglicherweise erheblich, wie kroatische Meteorologen angeben.
Auch für ganz Kroatien lässt sich sagen, dass die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Hitzewellen im Sommer immer noch gegeben ist, auf saisonaler Ebene ist es jedoch nicht möglich, deren Dauer und Zeitpunkt vorherzusagen.
Daher ist es wichtig, für kürzere Zeiträume (bis zu einer Woche im Voraus) die offiziellen Wettervorhersagen zu befolgen, die gegebenenfalls auch Hitzewarnungen enthalten. Obwohl wärmeres Wetter als im Durchschnitt vorhergesagt wird, besteht immer noch die Möglichkeit von Kaltluftausbrüchen (z. B. beim Durchzug einer Kaltfront) oder kürzerer Zeiträume mit Temperaturen, die in den Sommermonaten üblich sind oder sogar darunter liegen, sagte DHMZ.
Die Niederschlagsvorhersage ist insbesondere auf saisonaler Skala wesentlich komplexer als die Temperaturvorhersage und daher weniger zuverlässig. Den verfügbaren Prognosedaten zufolge wird erwartet, dass die gesamten saisonalen Niederschläge überwiegend in der Nähe des klimatologischen Durchschnitts liegen, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass die Vorhersage eintrifft, moderat ist.
Es gibt ein Signal für lokal höhere Niederschläge als im Monatsdurchschnitt im Juli, mancherorts sogar im Juni. Aufgrund der für die warme Jahreszeit typischen konvektiven Natur der Niederschläge und lokaler Faktoren (Orographie, Nähe zum Meer) besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit einer ungleichmäßigen Niederschlagsverteilung. In manchen Gegenden kann es bei einem einzelnen Schauer zu erheblichen Niederschlagsmengen kommen, vergleichbar mit einem Wochen- oder sogar Monatsdurchschnitt (der beispielsweise in einigen Teilen Dalmatiens in den Sommermonaten relativ niedrig ist und etwa 20 bis 30 mm beträgt).
Umgekehrt kann es in manchen Gegenden über einen längeren Zeitraum ausbleiben, bis hin zu mehreren Wochen. Für die Vorhersage solcher Ereignisse im Sommer empfiehlt es sich, die Vorhersagen für ein bis zwei Tage im Voraus und Warnungen vor Unwettern zu beachten.
Im August hingegen ist mit einem Niederschlagsdefizit zu rechnen, das schließt jedoch lokale Schauer nicht aus – so die DHMZ.
Redaktion Natur und Umwelt Bild: Tourlane
