
Der kroatische Innenminister betonte in Marrakesch, dass eine langfristige Lösung für das Migrantenproblem nur in Zusammenarbeit mit Nachbarländern und den Ländern, aus denen die Migranten kommen, gefunden werden könne.
164 UN-Mitgliedstaaten haben heute in Marrakesch den globalen Migrationspakt angenommen.
Das Dokument ist nicht verbindlich, doch umfasst es eine Reihe von Leitlinien für den Umgang mit weltweiter Migration.
Die USA, Australien, Israel, Österreich, die Tschechische Republik, die Slowakei, Ungarn und Polen haben dem Abkommen jedoch nicht zugestimmt.
Sie waren nämlich der Ansicht, dass dieses zu einer stärkeren Migration aus Afrika und dem Nahen Osten anregen würde.
Kroatien wird in Marrakesch von Innenminister Davor Božinović vertreten.
Journalisten gegenüber äuβerte dieser, dass eine langfristige Lösung für das Migrantenproblem nur in Zusammenarbeit mit Nachbarländern und den Ländern, aus denen die Migranten kommen, gefunden werden könne.
„Aus dem Dokument geht klar hervor, dass jeder Staat für sich entscheiden kann, was für ihn reguläre bzw. illegale Migrationen sind. Doch ich muss betonen, dass wir in die Zukunft schauen müssen und das wir kommenden Generationen keine offene Fragen diesbezüglich hinterlassen dürfen,“ betonte Božinović wörtlich.
Auch wurde das Thema Migrationspakt heute im kroatischen Parlament angesprochen. Einige Abgeordnete betonten, dass der Sabor eine Debatte zu diesem Thema hätte führen sollen.
Glas Hrvastke/Natali Tabak Gregorić Bild: Dalmatinka-Media