Home Land und Leute Udo goes to Croatia, unsere Auswanderserie: Angekommen!

Udo goes to Croatia, unsere Auswanderserie: Angekommen!

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Die Zeit des Abschiedes ist gekommen, die letzten Vorbereitungen sind getroffen und unsere Wehmut wird immer größer.

Doch alle sind sie da, unsere Freunde auf die wie immer zählen konnten, denn wir haben zur Abschiedsfeier geladen. Mit Bier, Wein und Snacks lassen wir die letzten Monate noch einmal Revue passieren und so richtige Fröhlichkeit mag nicht aufkommen. Da hilft auch der 3. Schoppen Wein nix! 😉 Was wären wir ohne diese Menschen, diese wirklichen Freunde? Dank an euch alle, vielen Dank                              und wir werden uns bald wieder sehen!

Nach der Verabschiedung, an die Uhrzeit kann ich mich gar nicht mehr so recht erinnern, beziehen wir unsere luxuriöse Schlafstätte und harren friedlich den Dinge die da kommen werden.

Dienstag, 06.03. und der LKW ist pünktlichst zu Stelle!

Wie vereinbart warteten wir am letzten Dienstag auf den gemieteten LKW. Und………er war überpünktlich vor Ort. Ein riesen Teil, ich dachte mir na ja der reicht für 2, optisch auf jeden Fall. Die Praxis sollte etwas anderes zeigen. Eifrig machten wir uns daran unser Hab und Gut in den LKW zu schaffen, und es zeigt sich das es doch eine Menge war was wir da so alles mitschleppen wollten. Wie viel Kisten hatten wir denn gepackt, wäre es doch besser gewesen die Möbel komplett zu zerlegen (und danach nicht mehr zusammen zu bekommen??) und das Schlagzeug, ja wo kommt denn das Schlagzeug hin?  Wir packten, planten, schauten, schauten wieder, ab und zu sprachen wir auch ein Wort und irgendwie funktionierte es!

Abfahrt!

Unser LKW verließ uns noch in der gleichen Nacht und wir wollten uns alle Freitag Vormittag wieder in Ciovo treffen. Unsere Sorge war das der LKW unter Umständen nicht in unserer engen Strasse wenden konnte. Aber gut, bisher haben wir für alles eine Lösung gefunden, warum nicht auch hierfür! Einige kleine Dinge waren am Mittwoch noch zu machen und so konnten auch wir voller Freude unsere lang ersehnte Reise antreten. So gegen 17:00 Uhr waren wir auf der Autobahn und unsere erste Etappe sollte bis in die Steiermark gehen um dort Gäste zu besuchen die uns eingeladen haben auf der Durchreise eine Pause einzulegen. Diese willkommene  Einladung nahmen wir gerne an und so legten wir eine verdiente Pause in Österreich ein.

Früh Morgens ging es dann weiter Richtung Süden. Wir verließen uns auf das extra neu erworbene Navigationsgerät und dachten das wir ohne große Umwege wieder auf die Autobahn zurück geführt werden. Doch leider, leider wurde vergessen die Option „schnellste Route“ zu aktiveren und somit fuhren wir einem kleinen Abenteuer entgegen. Es müsste noch erwähnt werden das wir zusätzlich zum übervollem Kofferraum auch noch einen „federleichten“ Anhänger am Haken hatten. Es wurde immer enger, steiler, Schneematsch auf der Strasse, weit und breit niemand zu sehen. Oh Gott wo sind wir und lass uns schnell, ganz schnell eine normale Strasse erreichen. Ich habe keine Ahnung wie lange wir auf dieser Passstraße unterwegs waren, mein Zeitgefühl hatte sich verabschiedet. Irgendwann war es dann doch geschafft und wir fuhren zielstrebig Richtung Grenze.

Das musste ja passieren!

Kroatien, das gelobte Land war erreicht. und was wir uns freuten, nun konnte uns nichts mehr aufhalten! Dachten wir. Schlechte Strassen gab es ja in Kroatien nach wie vor, sollte also nichts neues sein, ab und an ging es auch mal bergauf, alles schon dagewesen und wir erwarteten nicht überraschendes. Eigentlich. Doch irgendwie mochte sich unser geliebtes Fortbewegungsmittel nicht mit uns freuen und fing an zu murren bis hin zur vollkommenen Dienstverweigerung. Tja, nun standen wir da, auf einer echt prima Strasse, zwar mit ein wenig Steigung, aber echt nichts besonderes. Es ging nichts mehr. Aus die Maus. Also riefen wir die Pannenhilfe die uns Huckepack nahm und uns in eine Werkstatt fuhr. Was war nur mit unserem Auto los? Die Antwort kam postwendend. Defekt der Kardanwelle. Da gabs nichts zu diskutieren. Was tun, die Reparatur abwarten, hmmmm.. schlecht der LKW kommt Freitags. Also gut, dann muss ein Ersatzfahrzeug her. Wir beschafften uns dieses und machten uns etwas niedergeschlagen und müde wieder auf  Richtung Süden.

 

Angekommen!

Es war geschafft, mitten in der Nacht erreichten wir unseren neuen Lebensmittelpunkt. Ciovo, endlich wir sind da! Unser alter Optimismus unsere Freude, all das war auf einen Schlag wieder da. Und unser Glücksgefühl nun tatsächlich angekommen zu sein. Freudig wurden wir begrüßt doch wir wollten schleunigst schlafen gehen, denn es stand die Aktion ausladen an. Und auch hier war unser LKW wieder pünktlich. wie besprochen stand er am Freitag vor unserer Türe. Da soll noch jemand sagen man kann sich diesbezüglich nicht auf die Leute verlassen. Ganz im Gegenteil, es hat alles so funktioniert wie es ausgemacht war. Und das verdient ein großes Lob!

Aber auch auf unsere Freunde vor Ort konnten wir uns verlassen. Auch hier waren alle da und halfen uns den LKW zu entladen und unsere Sachen dort zu verstauen wo sie vorerst ihren Platz gefunden haben. Denn nun heißt es wieder einmal: Organisieren, organisieren! Doch das lassen wir für heute. Wir sind zufrieden und dankbar hier angekommen zu sein und freuen uns ungemein auf unsere nächsten Wochen.

Auch davon werden wir berichten. Unsere ersten Tage in Kroatien.

Seien Sie nächste Woche wieder dabei!

Ihr Ana mit Daniel

 

 

 

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