Der slowenische Premierminister, Miro Cerar, hat in einem Standard-Interview die die Grenzkontrollen durch Österreich an der gemeinsamen Grenze kritisiert.
„Wir sind nicht gegen interne Schengengrenzkontrollen, wenn diese gerechtfertigt sind”, sagte Cerar gegenüber dem Standard. Dies sei jedoch nicht der Fall, kritisierte Cerar, der seit 2014 Premier seines Landes ist. Der sozialliberale Politiker verstehe zwar, dass Österreich von der Migrationswelle stark getroffen war und versuchen würde den illegalen Zuzug zu stoppen.
„Aber im Vorjahr gab es nur 39 Migranten, die von Österreich nach Slowenien zurückgeschickt wurden“, so Cerar. Er sehe nicht ein warum sein Land so behandelt werde, denn dies würde sich auf die Wirtschaftsbeziehungen auswirken. Sloweniens Premierminister wolle diesbezüglich mit Bundeskanzler Sebastian Kurz Gespräche führen. (NR)
Quelle: Kosmos Bild: Dalmatinka Media