Home Ausland SERBISCHER AUSSENMINISTER DAČIĆ TRAF STRACHE IN WIEN

SERBISCHER AUSSENMINISTER DAČIĆ TRAF STRACHE IN WIEN

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Vizekanzler Heinz-Christian Strache empfängt Ivica Dačić, den Ersten Vizepremier- und Außenminister der Republik Serbien, im Palais Dietrichstein in Wien zu einem Arbeitsgespräch.

Nach dem Gespräch mit Ivica Dačić, äußerte sich HC Strache gegen den Beitritt des Kosovo in den Interpol sowie gegen die Bildung der Kosovo-Armee. Als Grund dafür erwähnte er, dass der Kosovo keine positive Antwort von Österreich bekommen kann, solange die Frage des Kosovo auf der UN-Ebene nicht gelöst ist.

Laut Strache gibt es am Balkan zudem immer noch sehr viele offenen Fragen, die eine dringende Lösung erfordern und auf keinen Fall in die UN mitgenommen werden dürfen. Für die Lösung sind sowohl der Kosovo als auch Serbien verantworlich.

„Serbien ist zweifellos eines der wichtigsten Länder auf dem Balkan und ein Garant für Frieden und Stabilität in der Region. Die Beziehungen zwischen Serbien und Österreich sind bereits jetzt gut, aber sie müssen vertieft werden. Nächstes Jahr feiern wir 150 Jahre seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Ich denke, Serbien befindet sich auf einem positiven Weg in Richtung EU, und Österreich wird es unterstützen „, sagte Strache. Laut Strache wolle Österreich den Wohlstand, Frieden und die Stabilität auf dem Balkan fördern und unterstützen, und der Beitrittsprozess sei der beste Weg in diese Richtung.

Wirtschaftspartner
Neben den politischen Themen, wurden auch wirtschaftliche besprochen. Beide Politiker betonten bei der Pressekonferenz mehrmals, dass Österreich und Serbien eine ausgezeichnete Zusammenarbeit im wirtschaftlichen Bereich aufweisen und sich gegenseitig unterstützen, was die wirtschaftliche Entwicklung angeht. Vizekanzler Strache betonte die Tatsache, dass Österreich mit 400 Unternehmen einer der größten Investoren und Arbeitgeber in Serbien ist. Zurzeit stellen österreichische Unternehmen in Serbien 18.000 Menschen ein.

Auf unsere Frage, aus welchem Grund sich die breitere Öffentlichkeit in Serbien dieser Tatsache nicht bewusst ist und warum Russland und China das Image der größten Investoren haben, antwortete Serbiens Außenminister Dačić: „Hier spielt Politik eine große Rolle und wirkt sich auch auf das Image Österreichs im wirtschaftlichen Bereich aus. Wegen der langenjährigen guten politischen Beziehungen zu Russland und China nimmt die serbische Öffentlichkeit nur Investitionen aus diesen Ländern wahr. Nichtdestotrotz muss ich sagen, dass heutzutage Österreich kein schlechtes Image in Serbien hat und, dass viele Leute gute Beziehungen zu Österreich pflegen. Außerdem arbeiten wir gemeinsam mit Österreich sehr intensiv daran, unsere zwei Länder in allen Bereichen näher zu bringen.“

Kosmo.at
Bild: Kosmo
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