
Es ist ein sehr alter Tierstamm, erste Nachweise stammen aus dem Präkambrium. Sie leben in kleinen bis größeren Kolonien, wobei die einzelnen Zellen unterschiedliche Funktionen haben. Schwämme ernähren sich von Plankton, das sie aktiv über viele kleine Poren einstrudeln. Über das große Osculum wird das Wasser dann wieder ausgestoßen. Sie können sich sowohl ungeschlechtlich wie auch geschlechtlich fortpflanzen. Bei letzterer werden die Parenchymulalarven ins freie Wasser abgegeben, die als Bestandteil des Planktons frei schwimmen. Sie setzen sich fest und entwickeln sich zum adulten Schwamm.

Ein krustenbildender Schwamm ist Clathria (Microciona) atrasanguinea Bowerbank, 1862, der meist Kolonien von etwa 8 cm Durchmesser bildet. Er ist rotbraun gefärbt.
Ein farbenfrohes Beispiel ist Cliona celata Grant, 1826, der Gelbe Bohrschwamm oder kamenotočna spužva. Er ist der häufigste Bohrschwamm in der Adria.
Daneben gibt es noch eine Art, die grüne Oscula bildet sowie eine weitere mit orangen Oscula.
Der wohl am häufigsten beobachtete Schwamm ist Aplysina aerophoba Nardo, 1833, der Goldschwamm, žuta sumporača. Er fällt schon durch seine schwefelgelbe Färbung und seine genetzte Oberfläche auf. Diese Farbe wird von eingelagerten Cyanobakterien verursacht. Nimmt man so ein Tier aus dem Wasser, wird er allerdings ganz schnell schwarz. Dies wird durch die von ihm produzierte Homogentisinsäure verursacht, die ein Fraßschutz ist.
Ein Beitrag von: Moni Losem Quelle und Bilder: Kroatiens Fauna und Flora