
Ein Beitrag unseres Kollegen Tonči Petrić/HRT
In Čakovec versammelten sich rund 1.000 Menschen am Samstag. Unter dem Motto „Ich will ein normales Leben“ warnten sie vor Problemen mit einigen Mitgliedern der Roma-Minderheit.
Rund eintausend Menschen protestierten am Samstag gegen die Roma-Minderheit in Čakovec, im Norden von Kroatien. Sie behaupten, dass einige Mitglieder dieser Minderheit die Bürger terrorisieren und für 70 Prozent der im Landkreis begangenen Verbrechen verantwortlich sein würden. Auch einige Roma nahmen an dem Protest teil und setzen sich für ein normales Leben ein.
„Wenn es keine Gewalt oder Verbrechen gäbe, wäre alles in Ordnung. Es muss aufhören und die Leute, die diese Dinge tuen, müssen bestraft werden.“, sagte ein Teilnehmer des Protestes.
Željko Balog, ein Mitglied der Roma-Minderheit, sagte: „Es freut mich, dass zu keinem Zeitpunkt jemand Hass oder eine Intoleranz zu der nationalen Minderheit der Roma gezeigt hat. Dies zeigen nur einzelne Individuen, welche den Frieden und die Ordnung, bei uns selbst den Roma, aber auch den Einwohnern von Čakovec stören und eine gewisse Unsicherheit verbreiten. Ich unterstütze diesen Protest voll und ganz.“
Weiterhin glauben die Protestanten, dass einige der Roma-Mitglieder 70 Prozent der Straftaten in der Region Međimurje begangen haben.
Der Bürgermeister von Čakovec Ivan Sokač erklärte, dass die Region Međimurje schon immer tolerant gewesen sei. Es gab kein Anzeichen für Hass oder eine Aufforderung für irgendeine nationale oder religiöse Tätigkeit und bestätigte, dass die Stadt keine Anträge für eine Gegendemonstration erhalten habe.
Bild: Kinderweltreise