
In einem Interview mit der Tageszeitung Večernji list äußerte sich Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović erneut sehr kritisch gegenüber Premier Plenković.
Nachdem bereits am Samstag Premier Andrej Plenković allen frohe Weihnachten gewünscht hat und zur Arbeit seiner Regierung nur sagte, dass die meisten geplanten Ziele auch erreicht wurden, hat sich Staatspräsidentin Kolinda Grabar-Kitarović im Interview mit der Tageszeitung Večernji list zur derzeitigen Situation im Land geäußert.
Für die Plenković-Regierung hatte sie nur die Nachricht, dass man eine Reihe von miteinander abgestimmten Maßnahmen bräuchte, um die Natalität und Zuwanderung zu fördern und um junge Menschen in Kroatien zu halten.
Ihr Missfallen die ideologischen Diskussionen, die die Massenauswanderung von jungen Kroaten nicht aufhalten können. Man solle sich doch mehr auf existentielle Fragen, den Arbeitsmarkt, die Löhne und die Wirtschaft fokussieren, so Grabar-Kitarović. Weiterhin sagte sie, dass sich die Staatskasse nicht mit Strafen füllen darf, sondern mit Investitionen. So würde die Wirtschaft wieder aufatmen können. Die Mehrwertsteure sei mit 25% zu hoch für ein Land wie Kroatien. (NR)
Tonci Petric Bild: Dalmatinka Media