Home Land und Leute Natur und Umwelt Pinus halepensis Miller, 1767, die- Aleppo-Kiefer, alepski bor beginnt zu blühen

Pinus halepensis Miller, 1767, die- Aleppo-Kiefer, alepski bor beginnt zu blühen

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Wenn man an den Süden, ans Mittelmeer denkt, hat man sofort ein Bild vor Augen: Dichte Pinienwälder, die fast an den Strand reichen. Einen wunderbaren Kontrast von Grün und Blau. Nun, Kiefernwälder gibt es sehr viele in Kroatien. Allerdings bestehen sie nicht aus Pinien, sondern einer verwandten Art, der Aleppo-Kiefer. Pinien findet man selten und wenn, dann in Süddalmatien.




Die Aleppo-Kiefer kann bis zu 20 Meter hoch werden. Junge Bäume sind pyramidenförmig, später sterben die unteren Äste ab und es bildet sich eine weit ausladende Krone. Sie bevorzugt warme, trockene Habitate, die sie rund um das Mittelmeer reichlich findet. In Kroatien ist sie Charakterart des EUNIS- Habitats 32.B – Illyrische Garrigue.




Sie ist Nahrungspflanze für viele Insekten. So ernähren sich die Larven des Kiefern-Prozessionsspinners von den Blättern, die Mittelmeer-Florfliege geht hier auf Läusejagd. Und verschiedene Käferlarven leben im morschen Holz oder unter der Rinde. Ein Beispiel ist der große Prachtkäfer Chalcophora intermedia Rey, 1890.




Die Kiefer ist einhäusig, auf jedem Baum findet man weibliche Zapfen und männliche Blütenstände. Die weiblichen sind rötlich und sehen schon aus wie Zapfen, sind aber erst 1-2cm groß. Sie erscheinen an der Spitze eines Triebes.




Die männlichen Blütenstände sitzen etwas weiter unten. Sie sind länglich-wurstförmig und von glänzenden Schuppen umschlossen. Anfang April klappen diese Schuppen weg, und der Pollen wird vom Wind vertragen. Da alle Kiefern gleichzeitig ihre Pollen entlassen, ist hier dann alles wie mit einem feinen gelben Puder bedeckt.




An jedem weiblichen Zapfen bleiben die Pollen haften und je ein Pollen befruchtet eine weibliche Zelle.




Die Zapfen beginnen dann zu wachsen, es bilden sich die typischen Schuppen und nach drei Jahren verholzen sie und öffnen sich.


Ein Beitrag von: Moni Losem
 Quelle und Bilder: Kroatiens Fauna und Flora
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