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ÖAMTC-Mitglieder forderten heuer deutlich mehr Hilfe aus Italien und Kroatien

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Hohes Fallaufkommen für Sommer erwartet – wie man sich vorbereitet und im Ernstfall verhält.

Ein Blick auf die aktuelle ÖAMTC-Schutzbrief-Statistik verdeutlicht, dass die Nothilfe heuer besonders häufig aus dem nahen Ausland angefordert wurde. Im Zeitraum von Jänner bis Juni 2018 ist die Zahl der Schutzbrief-Einsätze (Kfz- und Ambulanzfälle) deutlich gestiegen: So waren heuer im Vergleich zum Vorjahr bereits 20 Prozent mehr organisierte Hilfeleistungen in Kroatien und zehn Prozent mehr Hilfeleistungen in Italien nötig. „Italien und Kroatien gehören seit Jahren zu den beliebtesten Reisezielen der Österreicher. Die enormen Steigerungsraten unserer Hilfeleistungen der vergangenen Monate zeigen, dass die Destinationen auch außerhalb der Hauptsaison immer häufiger angesteuert werden“, sagt Maria Tüchler, Leiterin der Schutzbrief-Nothilfe.

„Während der Sommermonate Juli und August wird sich der Zustrom österreichischer Reisender noch verstärken – und damit auch die Zahl der Nothilfen“, prognostiziert Tüchler. Generell geraten die meisten Mitglieder im Sommer in eine Situation, in der sie die Unterstützung des Mobilitätsclubs benötigen: Die Schutzbrief-Kollegen bewältigen rund 1.000 Anrufe am Tag und 3-mal so viele Hilfeleistungen wie im restlichen Jahr. Die häufigsten Gründe für Kfz-Hilfeleistungen im Sommer sind Reifenpannen, defekte Batterien und Motorprobleme; Ambulanz-Hilfeleistungen wiederum resultieren am häufigsten aus Unfällen und akuten internen Erkrankungen (z.B.: Herz-Kreislauf-Probleme).

Wichtige Schritte vor und nach einem Unfall – Dokumente, Beweise

Auch die juristische Nothilfe des Clubs hat heuer bereits besonders viele Anrufe aus Italien und Kroatien erhalten – zum Großteil war Hilfe nach einem Unfall gefragt. ÖAMTC-Juristin Verena Pronebner rät präventiv: „Gut vorbereitet für einen Notfall ist man, wenn man die richtigen Dokumente im Auto hat. So sollte z. B. unbedingt der Europäische Unfallbericht dabei sein. Dieser vereinfacht die Abwicklung und Dokumentation des Unfallhergangs und ist inhaltlich und grafisch innerhalb Europas in allen Sprachen gleich.“ Auch die aktuelle Grüne Versicherungskarte ist besser immer parat – sie ist kostenlos bei der Haftpflichtversicherung erhältlich.

Ist man im Urlaub in einen Unfall verwickelt, gilt es einige Schritte zu befolgen. Wie auch im Inland muss zuerst die Unfallstelle abgesichert werden – also: Warnblinkanlage einschalten und Pannendreieck aufstellen. Gibt es verletzte Personen: Erste Hilfe leisten und Rettung sowie Polizei verständigen. „Reisende sollten sich außerdem die Kontaktdaten des Unfallgegners, der Polizei-Beamten und Zeugen notieren. Wichtig ist auch, Beweise zu sichern und Fotos der Unfallstelle und Schäden zu machen“, empfiehlt die Juristin. „Keinesfalls sollte man falsche Angaben oder Schuldeingeständnisse machen bzw. Dokumente unterschreiben, deren Inhalt man nicht versteht – auch nicht in Gegenwart der Polizei.“

Hilfe für Mensch und Fahrzeug, 24/7: Schutzbrief und juristische Nothilfe

Für einen Notfall – sei es gesundheitlicher oder technischer Natur – ist man gut gewappnet mit dem ÖAMTC-Schutzbrief, denn er garantiert Soforthilfe und Kostenübernahme. Der Geltungsbereich des Schutzbriefs umfasst neben Österreich alle Länder Europas, die Russische Föderation, die außereuropäischen Mittelmeer-Anrainerstaaten sowie alle Mittelmeer-Inseln, die Kanarischen Inseln, die Azoren und Madeira. Die Schutzbrief-Nothilfe ist rund um die Uhr unter +43 / 1 25 120 00 aus dem Ausland erreichbar. Unter derselben Nummer stehen auch die Juristen des Clubs jederzeit zur Verfügung und helfen bei Unklarheiten weiter (z.B. Probleme am Unfallort, mit der örtlichen Polizei oder an der Grenze). Die Nothilfe kann ebenfalls via ÖAMTC App aus dem Ausland angefordert werden. Nähere Infos zum Schutzbrief unter www.oeamtc.at/schutzbrief.

ÖAMTC Presse
Bild: ÖAMTC
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