
Bereits in den 90-igern soll Agrokor der Nationalbank und Finanzinspektion aufgefallen sein.
Noch bevor sich am Freitag der Untersuchungsausschuss zum Fall Agrokor traf und den ersten Zeugen, den ehemaligen Präsidenten Stjepan Mesić, befragt hat, hat Nikola Grmoja aus der ehemaligen Regierungspartei MOST eine Pressekonferenz einberufen.
Grund dafür seien Dokumente, die belegen könnten, dass Vladimir Šeks,Mitglied er HDZ, bereits 1990 von verschiedenen Vergehen des Agrokor-Konzerns gewusst haben soll.
Nikola Grmoja: „Dieses Dokument beweist, dass Vladimir Šeks davon wusste, dass das Geld der zweckgebundenen Kredite, anderweitig genutzt wurden und dass diese Vergehen sowohl die Kroatische Nationalbank, sowie die Finanzinspektion festgestellt haben.“
Vladimir Šeks wies alle Beschuldigungen zurück und behauptete, gegen nichts verstoßen zu haben und auch nicht vertuscht zu haben.
In der Zwischenzeit macht der Untersuchungsausschuss mit der Zeugenbefragung weiter. Ausschussvorsitzinder Orsat Miljenić kritisierte nur, dass alle ehemaligen Finanzminister vorgeladen wurden nur Matrina Dalić nicht. Die HDZ Mitglieder im Ausschuss stimmten dagegen. (NR)
Autor: Dario Majdandžić