Staatspräsidentin traf sich in Bosnien-Herzegowina mit kroatischen Vertretern, um die Rechtsstaatlichkeit, die Bekämpfung der Korruption und den Weg des Landes in die Europäischen Union zu fördern.
Am Montagnachmittag hielt die kroatische Präsidentin einen Vortrag an der medizinischen Fakultät von Mostar mit dem Titel „Kroatische Unterstützung der südosteuropäischen Staaten auf ihrem Weg nach Brüssel“.
Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović unterstrich, dass die Stabilität Südosteuropas die nationale Priorität Kroatiens sei und die Länder Südosteuropas auf ihren Weg in die Europäische Union unterstütze.
In dieser Hinsicht traf sie sich mit der Präsidentschaft des kroatischen Nationalkongresses in Mostar. Zu den Diskussionsthemen gehörte die einheitliche Vertretung aller kroatischen politischen Parteien bei den bevorstehenden Wahlen in Bosnien-Herzegowina, da das Ziel einer Änderung des Wahlgesetzes bisher nicht erreicht wurde.
„Man muss jede Gelegenheit nutzen, um das Wahlgesetz zu ändern. Wenn das nicht möglich ist, hoffe ich aufrichtig, dass die Politiker Verantwortung für die Zukunft des Landes übernehmen und sich auf eine stabile Regierung einigen werden“, sagte die Präsidentin.
Sie fügte hinzu, dass nur eine starke und stabile Regierung in der Lage sei unpopuläre Reformen durchzuführen, während der Beitrittsprozesses mit der EU verhandelt werde.
„Wir sehen viel Druck, um dieses Gebiet vom EU-Weg abzugrenzen. Wir respektieren die Entscheidungen jedes Landes bei der Auswahl eines Partners, aber wenn Bosnien-Herzegowina die EU wählt, werden sie uns als Partner haben“, fasste die Präsidentin zusammen. (NR)
Glas Hrvastke/Tonči Petrić Bild: Kroatien-Nachrichten.de
