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Kroatien-Urlaub 2020: Das müssen Reisende jetzt wissen

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Sonne, Strand und Meer: Dies alles hat Kroatien reichlich zu bieten. Viele Deutsche hoffen, ihren Adria-Urlaub schon bald dort verbringen zu können. Ist dies möglich? Kann man mit dem Auto anreisen? Der aktuelle Stand im Überblick.

  • Keine Buchungsnachweise mehr bei der Einreise nötig

  • Transit durch Österreich und Slowenien möglich

  • Reisewarnung des Auswärtigen Amtes gilt bis 14. Juni

Kroatien erleichtert Einreise für Touristen

Kroatien nimmt den Urlaubsbetrieb wieder auf. Die Einreise ist für Touristen wieder möglich, ohne dass sie Gründe nachweisen müssen. Bisher mussten Reisende an der Grenze die Buchung einer Unterkunft oder die Bestätigung für einen Immobilien- oder Bootsbesitz in Kroatien vorlegen. Die Lockerung betrifft auch die Bürger neun weiterer EU-Staaten: Österreich, Slowenien, Tschechien, die Slowakei, Polen, Ungarn, Litauen, Lettland und Estland.

Reisende aus diesen Ländern müssen künftig an der Grenze lediglich erklären, wo sie sich aufhalten werden und wie sie erreichbar sind. Damit sollen sie gefunden werden können, wenn es in ihrer Umgebung neue Corona-Infektionen gibt.

Um längere Wartezeiten zu vermeiden, kann man sich das Onlineformular des kroatischen Tourismusministeriums(derzeit nur in kroatischer und englischer Sprache) vorab herunterladen. Nach der Registrierung wird ein Text mit einer Benutzer-ID-Nummer angezeigt. Diese Nummer sollte man sich notieren und den Text vorsichtshalber ausdrucken, damit man ihn bei der Einreise vorzeigen kann.

Etliche Hotels sind bereits offen, die meisten Unterkünfte werden in den kommenden Tagen wieder zur Verfügung stehen. Die Gesamtzahl der Gäste einer Unterkunft kann dabei Beschränkungen unterliegen.

Der Transit durch Österreich und Slowenien ist laut ADAC Informationen möglich, wenn die Weiterreise in das jeweilige Nachbarland sichergestellt ist. Der Nachweis einer Buchungsbestätigung kann dabei hilfreich sein.

Reisewarnung des Auswärtigen Amtes gilt bis 14. Juni

Wer jetzt einen Urlaub plant, sollte allerdings bedenken, dass die weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amtes vor „nicht notwendigen, touristischen Reisen“ noch bis zum 14. Juni gilt. Wer nach Kroatien fährt, reist daher auf eigene Verantwortung.

Reisende müssen sich vor Ort zudem auf Einschränkungen einstellen. Die Strände dürften Zugangsbeschränkungen unterliegen, und auch gesellige Freizeitaktivitäten werden zunächst nicht wie früher möglich sein.

Keine Quarantäne mehr für Kroatien-Rückkehrer

Die meisten deutschen Bundesländer haben ihre Quarantäne-Regelungen gelockert: Wer aus EU- und Schengen-Staaten sowie aus Großbritannien zurückkehrt, muss sich nicht mehr für 14 Tage in häusliche Isolation begeben. Ausnahme: Wenn im Herkunftsland die Zahl der Neuinfizierten in den letzten sieben Tagen bei mehr als 50 pro 100.000 Einwohner liegt, ist Quarantäne weiter erforderlich.

Feiertag Fronleichnam in acht Bundesländern

ADAC Stauprognose für 10. bis 14. Juni

Am kommenden Wochenende wird es auf Deutschlands Autobahnen zeitweise lebhaft zugehen. Besonders betroffen sind die Straßen in Süddeutschland. Wegen Fronleichnam (Feiertag am Donnerstag, 11. Juni, in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, in Teilen Sachsens und Thüringens sowie im Saarland) und einem „Brückentag“ am Freitag starten einige Autofahrer schon am Mittwochnachmittag ins verlängerte Wochenende. Da Flugreisen und Autofahrten ins Ausland nach wie vor nur eingeschränkt möglich sind, werden sich viele Deutsche allenfalls für einen Kurztrip im eigenen Land oder für Tagesausflüge entscheiden.

Gegen Ende des langen Wochenendes kommen die baden-württembergischen und bayerischen Pfingsturlauber aus den zweiwöchigen Ferien zurück, wobei in diesem Jahr deutlich weniger Reisende unterwegs sein dürften als in den Vorjahren. Der Rückreiseverkehr setzt in der zweiten Wochenhälfte ein und erreicht seinen Höhepunkt am Samstag, 13. Juni. Dann bilden sich vor allem Staus im Süden Deutschlands und auf den Routen in Richtung Norden. Am Sonntagnachmittag tummeln sich hauptsächlich die Heimkehrer aus dem Kurzurlaub auf Deutschlands Fernstraßen. Besonders betroffen sind die süddeutschen Fernstraßen und Ballungsraumautobahnen. Bei schönem Wetter sind am Samstag und Sonntag auf den Straßen in die Naherholungsgebiete und zu den Küsten Staus durch Ausflügler programmiert.

Die Staustrecken (beide Richtungen):

• Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
• A 1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
• A 1 / A 3 /A 4 Kölner Ring
• A 2 Dortmund – Hannover – Berlin
• A 3 Passau – Nürnberg – Würzburg – Frankfurt – Köln
• A 4 Erfurt – Dresden – Görlitz
• A 5 Basel – Karlsruhe – Frankfurt – Hattenbacher Dreieck
• A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
• A 7 Hamburg – Flensburg
• A 7 Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg – Hannover
• A 8 Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe
• A 9 Berlin – Nürnberg – München
• A 10 Berliner Ring
• A 24 Berlin – Hamburg
• A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
• A 81 Singen – Stuttgart
• A 93 Kufstein – Inntaldreieck
• A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
• A 96 Lindau – München
• A 99 Umfahrung München

Die Kontrollen an den deutschen Grenzen werden seit Mitte Mai schrittweise gelockert, die weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amtes gilt jedoch bis einschließlich 14. Juni. An den Übergängen zwischen Deutschland und Frankreich finden nur noch stichprobenartige Kontrollen statt, an den Grenzen zwischen Deutschland und Österreich wird nur noch von deutscher Seite aus stichprobenartig kontrolliert. Die Einreise nach Frankreich und in die Schweiz ist weiterhin nur aus einem nachweisbaren triftigen Grund erlaubt. Mit Wartezeiten ist zu rechnen.

ADAC-SE
Bild: Shutterstock/Andrew Mayovskyy/ADAC
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