
Über Jahrzehnte war der Besuch von Ausländern auf die Insel Vis verboten, denn im sozialistischen Jugoslawien war die kroatische Insel Vis eine streng bewachte und geheime und durch Tarnnetze abgeschirmte Zugänge zum Meer eine Armee-Festung mit einer der wichtigsten Stützpunkte nach dem 2ten Weltkrieg, welches der Partisanenführer Tito erschaffen hatte. Zweistellige Milliardenbeträge hatte er in das System investiert.
Bis zum Abzug der Jugoslawischen Volksarmee im Jahr 1992 sollen rund 3000 bis 4000 Soldaten stationiert worden sein.
Heute findet das Reich von Stützpunkten und Bunkern Gefallen bei Touristen, denn rund 70 Kilometer lange Stollen, welche ein Labyrinth bilden wollen nicht mehr verborgen bleiben. Aber auch Taucher haben immer mehr das Ziel in diesem Teil dem Meeresgrund näher zu kommen um ruhende Schiffs- und Flugzeugwracks aus der Zeit aufzuspüren.
Yvonne Vuk