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Greenpeace-Kajakfahrer konnten sich nicht unterhalb der Krk Brücke festkleben

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Greenpeace-Kajakfahrer ruderten zur Krk-Brücke und zeigten Botschaften gegen das LNG-Terminal.

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Kajakaktivisten von   Greenpeace protestierten gegen die Entscheidung der Regierung, die Kapazität des LNG-Terminals in Omisalj und den Bau der Gaspipeline Zlobin-Bosiljevo zu erhöhen, in die 180 Millionen Euro investiert werden sollen.

Sie protestierten in unmittelbarer Nähe der bestehenden Gasleitung und forderten von der Regierung eine 180-Grad-Wende in der Energiepolitik und forderten Investitionen in erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Sie erinnerten noch einmal daran, dass Kroatien ein außergewöhnliches Potenzial hat, das nicht genug genutzt wird, und sagten: „Gas in der Vergangenheit, die Zukunft ist erneuerbar!“

Ministerpräsident Plenković weist dieser Tage in Ägypten darauf hin, dass die überwiegende Mehrheit der kroatischen Bürger Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels unterstützt, und kündigt weitere Anstrengungen zu ihrer Bekämpfung an. Aber seine Politik scheint in der Praxis in die entgegengesetzte Richtung zu gehen, wenn man die jüngsten Ankündigungen betrachtet, viel Geld in die Erhöhung der LNG-Kapazität und den Bau der Gaspipeline Zlobin-Bosiljevo zu investieren. Solche Projekte binden Kroatien langfristig an fossiles Gas, was völlig anders ist als die Rhetorik, die der Premierminister bequemerweise auf der COP 27 verwendet. Fossiles Gas ist weder grün noch sauber, noch ist es ein Übergangsbrennstoff – fossiles Gas ist ein Klimakiller! Wenn wir angesichts der zunehmend extremen Hitze, Dürren, Brände und Überschwemmungen die Klimakatastrophe vermeiden wollen, auf die wir immer schneller zusteuern, müssen wir spätestens 2035 auf die Nutzung verzichten – betonte der Programmleiter von Greenpeace in Kroatien Petra Andrić .

Bei Greenpeace weisen sie vor allem darauf hin, dass Kroatien die Solarenergie noch immer nicht ausreichend anerkennt, wo wir in Bezug auf das Potenzial ganz oben in Europa und in Bezug auf die Nutzung ganz unten stehen. Maßnahmen wie die Einführung eines Null-Mehrwertsteuersatzes auf die Installation von Solarkraftwerken und Kollektoren für Haushalte und die öffentliche Hand sind zu begrüßen, sollten aber dauerhaft und nicht ausschließlich an eine Krisensituation gebunden sein und insbesondere eine einfache Sicherung gewährleisten Verwaltungsverfahren und Anschluss an das Netz.

Nach Berechnungen der Green Energy Cooperative könnten die genannten 180 Millionen Euro die Installation von Solarkraftwerken auf den Dächern von mehr als 27.000 Haushalten finanzieren, wenn 100 % der Investitionskosten finanziert würden. Und wenn das gleiche Geld 30 % der Investition mitfinanzieren würde, dann würden sogar 90.400 Haushalte mit Solarkraftwerken versorgt. Die installierte Leistung würde etwa 450 MW betragen, was die Gesamtleistung aller Solarkraftwerke in Kroatien mehr als vervierfachen würde. Der Weg ist also frei – die Sonne der Adria, kein fossiles Gas – schloss Andrić.

Redaktion Natur und Umwelt
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