Im russichen Sotschi berieten die kroatische Präsidentin und ihr russischer Amtskollege über die Zukunft des kroatischen Lebensmittelkonzerns „Agrokor“.
Russlands Präsident Wladimir Putin empfing gestern seine kroatische Amtskollegin Kolinda Grabar- Kitarović in Sotschi. Grabar-Kitarović klärte den Russen daraufhin über die „Drei – Meere – Initiative“ auf und versicherte ihm, dass Russland aus dieser Nutzen ziehen würde.
Beide Politiker stimmten einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit zu. Auch lud Grabar-Kitarović Putin zu einem Besuch nach Kroatien ein. Die Einladung nahm Putin an.
Abschließend erklärte Grabar – Kitarović, Russland und Kroatien hätten Beispiele für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die die kroatisch– russischen wirtschaftlichen Wirtschaftsbeziehungen wiederaufleben ließen.
In diesem Zusammenhang dankte sie Putin für die konstruktiven Beiträge zum Verschmutzungsproblem in Slavonski Brod, das der Raffinerie in Bosanski Brod entspringt und sich im Besitz der russischen Firma Zarubežnjeft befindet.
Nach dem offiziellen Treffen hielten Putin und Grabar-Kitarović zudem ein ungeplantes informelles Treffen ab. Russischen Medienberichten zufolge soll auf diesem über den bankrottgegangenen kroatischen Konzern „Agrokor“, der rund 60 Tausend Menschen in Kroatien, Serbien und Bosnien und Herzegowina beschäftigt gesprochen worden sein. Bei diesem ist nämlich die russische Sberbank Hauptgläubiger. Agrokor schuldet ihr über eine Milliarde Euro. Zudem hat der Lebensmittelriese auch Geld von der russischen VTB geliehen.
Heute wird die kroatische Präsidentin auf den russischen Ministerpräsidenten Dmitry Medvedev treffen. (NR)
Quelle: Natali Tabak Gregoric
