Wegen des Verdachts von Unterschlagung wurden am Dienstag 12 Mitglieder der ehemaligen Verwaltung von Uljanik festgenommen.
In ganz Istrien untersuchten rund 100 Polizisten die Wohnungen und Häuser der Verdächtigen. Es wird vermutet, dass durch Unterschlagung und Veruntreuung ein Schaden in Höhe von 1,2 Milliarden Kuna entstanden ist.
Für den kroatischen Nachrichtendienst erklärte der kroatische InnenministerDavor Božinović via Pressemitteilung:
„In Zusammenarbeit mit der Bezirksstaatsanwaltschaft in Rijeka, wurde heute Morgen die Aktion eingeleitet. Zwölf Personen die unter Verdacht stehen, mehrere Straftaten zum Schaden der Werften und des Staatshaushaltes begangen zu haben, wurde festgenommen. Wie mir mitgeteilt wurde, handelt es sich dabei um einen Betrag von rund 1 Milliarde Kuna.“
Nach den turbulenten Ereignissen in Rijeka und Pula, äußerte sich auch Gewerkschaftsmitglied Juraj Šoljić:
„Wir als Gewerkschaftsausschuss begrüßen, dass die Regierung endlich etwas unternommen hat. Endlich wird aufgelöst werden, wohin die Geldmittel die für die Restrukturierung geplant waren, verschwunden sind. Vielen Dank!“
Rechtsanwalt Anto Nobilo erklärte, dass sein Klient Gianni Rossanda, ehemaliger Geschäftsführer Uljaniks, sich vorerst nicht zu den Anschuldigungen äußern werde. Auf die Frage, ob die Regierung den Befehl für die Verhaftungen erteilt hat, sagte er, dass dies offensichtlich sei. Auch die Summe über 1,2 Milliarden Kuna sei seiner Meinung nach frei erfunden, betonte Nobilo.
Der weitere Verlauf bleibt abzuwarten.
Glas Hrvastke/Martina Perković Bild: www.uljanik.hr