
Gemessen am Anteil hartnäckiger Impfgegner an der Gesamtbevölkerung gehört Kroatien zu den vier schlechtesten

Ländern der Europäischen Union.
Dies geht aus den Ergebnissen einer von Eurobarometer veröffentlichten Umfrage hervor. Dies ist eine Feldstudie zum Barometer der Einstellungen der Menschen in den 27 Ländern der Europäischen Union zur Wirtschaft, der Coronavirus-Epidemie und der Covid-Impfung, die im Juni und Juli dieses Jahres durchgeführt wurde.
Die wahrscheinlich interessantesten Ergebnisse für Kroatien sind die Einstellungen zur Covid-Impfung. In der Studie fragten sie Befragte aus 27 europäischen Ländern, wann sie den Covid-Impfstoff erhalten möchten, also ob sie ihn bereits erhalten haben.
Im EU-Durchschnitt gaben 69 Prozent der Befragten an, dass sie sich so schnell wie möglich impfen lassen möchten oder den Impfstoff bereits erhalten haben. 9 Prozent der Befragten gaben an, den Impfstoff noch dieses Jahr erhalten zu wollen, 11 Prozent sagten „später“ und 10 Prozent „nie“.

Aber die Zahlen für Kroatien sind viel eher gegen eine Impfung. Tatsächlich steht Kroatien ganz unten auf der Skala des Interesses am Covid-Impfstoff.
In nicht einmal 22 Ländern der Europäischen Union geben mehr als die Hälfte der Befragten an, dass sie sich so schnell wie möglich impfen lassen möchten oder bereits geimpft wurden, allen voran Malta, die Niederlande und Irland (87 Prozent), Belgien (86 Prozent), Spanien (85 Prozent) und Schweden. (84 Prozent) und Dänemark (83 Prozent).
Leider steht Kroatien auf der anderen Seite des Spektrums. Nämlich rund ein Viertel der Befragten aus Bulgarien, Lettland, Slowenien und Kroatien gaben an, sich niemals gegen Covid impfen lassen zu wollen.
Unter den vier Ländern schneidet Bulgarien am schlechtesten ab (26 Prozent wollen sich gar nicht impfen lassen), gefolgt von Lettland und Slowenien mit 24 Prozent und Kroatien mit 22 Prozent, berichtet HINA.
Redaktion Politik/Mark Thomas Bild: MT