Das Interesse ausländischer Medien, insbesondere von Touristenjournalisten, zeigt, dass das Jahr 2020 für Kvarner und Rijeka etwas ganz Besonderes sein wird. Die Region hat unter anderem eine Menge Sichtbarkeit gewonnen, da der Lonely Planet es in diesem Jahr in die Top 20 Regionen geschafft hat. Die Tatsache, dass Rijeka auch die Kulturhauptstadt Europas ist, stellt es auch in den Mittelpunkt des Medieninteresses.

So machte die spanische Zeitung El Pais im neuen Jahr eine wichtige Ankündigung im Touristenartikel El viajero – gerade über Kvarner. Die Spanier sagen, der Kvarner besteht aus wunderschönen Inseln, die in der nördlichen Ecke der Adria versteckt sind, Steinstädten, prächtigen Villen, die aus Österreich-Ungarn stammen, und einer sehr gut erhaltenen Küste mit versteckten Buchten, die in kobaltblauem Wasser gebadet sind.

Der Kvarner ist eine der Mittelmeerregionen, die es im Jahr 2020 zu entdecken gilt, betont El Pais. Und auf dieser Entdeckungsreise durch den Kvarner muss der erste Platz die Hafenstadt Rijeka sein, die neben dem irischen Galway den Titel Kulturhauptstadt Europas 2020 tragen wird.

– Dies ist einer der am wenigsten bekannten Teile der kroatischen Küste, der zunehmend von Touristen aus der ganzen Welt besucht wird. Oft übersehen sie dieses Ziel und besuchen lieber die Schönheiten des benachbarten Dalmatien und Istrien. Aber die Stadt Rijeka ist die „Tür“, durch die die wunderschönen Inseln Rab, Krk, Losinj und Cres entdeckt werden und die jahrelang ruhig im Schatten eine gute kulinarische und ökologische Geschichte hervorbringen – sagen die Spanier.

Deshalb haben sie Rijeka an die erste Stelle gesetzt, die man in Kvarner besuchen sollte. Sie weisen jedoch darauf hin, dass dies nicht die schönste Stadt in Kroatien ist, aber es ist äußerst interessant, wenn Sie wissen, wie man den Charme, die Kultur und das Nachtleben entdeckt.

Es ist die drittgrößte Stadt des Landes und der Hafen von Rijeka – der größte des Landes – beherbergt einen der lebhaftesten Karnevale. Die meisten Reisenden fahren auf ihrem Weg zu den Inseln oder nach Dalmatien durch Rijeka, aber sie weisen darauf hin, dass es sich lohnt, hier einen Zwischenstopp einzulegen.

Neben der warmen iberischen Halbinsel berichteten im vergangenen Monat deutsche und österreichische Medien über Rijeka. So schrieben sie in Stern und Bild über die diesjährige Kulturhauptstadt Europas. Die Journalistin Sterna erklärt unter anderem, dass Rijeka wie andere frühere Kulturhauptstädte das Geld, von dem ein erheblicher Teil aus EU-Mitteln stammt, für den Wiederaufbau seiner kulturellen Infrastruktur verwenden wird.

Auf dem Gelände der alten Zuckerfabrik soll ein Museumsviertel mit einer neuen Stadtbibliothek und einem interaktiven Kindermuseum entstehen, und ein reichhaltiges Programm unter dem Motto „Port of Diversity“ soll eine große Zahl von Kulturinteressierten anziehen.

Bild spricht jedoch über die Schätze der diesjährigen Kulturhauptstädte Galway und River. Für die Stadt Rijeka weisen sie darauf hin, dass er sich bei den ECOC-Wahlen als Außenseiter gesehen habe.

– Wer nur oberflächlich „ein Auge wirft“, kann dem zustimmen. Es hat einen Hafen voller leerer Lagerhäuser, eine bankrotte Werft und sozialistische Wolkenkratzer. Aber es gibt viel Brillanz zwischen ihnen. Zum Beispiel in schönen alten Stadtgebäuden. Der Fluss an der Grenze zwischen Mittel- und Südosteuropa sowie zwischen dem Balkan und dem Mittelmeer war einst ein italienischer Fluss. Die Stadt heißt immer noch Italienisch Fiume, und hier wird seit langem eine Sprache namens Fiume gesprochen. Unter Titos Herrschaft änderte sich Rijekas Image – es wurde laut einem Bild-Journalisten eine vorbildliche sozialistische Stadt.

Heute sind viele Industrien weg und Gebäude leer. Er sieht die ECOC als eine Gelegenheit zum Wiederaufbau, für die es viele Pläne gibt. Die ehemalige Zuckerfabrik soll ein Museumsviertel werden, die Hafenlager sind laut Bild bereits zu Ateliers geworden. Interessant für die Deutschen ist auch, dass der deutsche Künstler Heiner Goebbels an der Installation des Anachronen Bades in den alten Schwimmbädern auf Skolic arbeitet.

Angesichts des gerade beginnenden ECOC-Jahres werden die Enthüllungen von Rijeka und Kvarner in den wichtigsten europäischen und internationalen Medien zunehmen.

Quelle: Stimme Kroatiens/Internationales Programm des kroatischen Rundfunks HRT

Erstveröffentlichung 12.01.2020
Bild: Rijeka2020 d.o.o./croatia.hr

Video: tagesschau
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