Home Wirtschaft Die Steuerreform könnte Raum für ein schnelleres Lohnwachstum in ganz Kroatien schaffen

Die Steuerreform könnte Raum für ein schnelleres Lohnwachstum in ganz Kroatien schaffen

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Niedrigere effektive Einkommensteuersätze förderten zusätzliche Vergütungen für Arbeitnehmer, was darauf hindeutet, dass weitere Einkommensteuererleichterungen im Rahmen der umfassenden Steuerreform Raum für schnelleres Lohnwachstum eröffnen würden, behauptet der Kroatische Arbeitgeberverband ( HUP ) in der wöchentlichen analytischen Veröffentlichung Focus/die Woche, berichtet HINA.

Die Arbeitgeber erinnern daran, dass die Bruttolöhne in ganz Kroatien im Jahr 2022 nominal um 8,3 Prozent gestiegen sind, aber real um 2,3 Prozent gesunken sind, während die Nettolöhne nominal um 7,4 Prozent gestiegen und real um 3,1 Prozent gefallen sind.

Ebenso geben die kürzlich veröffentlichten Daten zur Entwicklung des Gesamteinkommens der Arbeitnehmer in der EU gegenüber der engeren Lohndefinition ein etwas günstigeres Bild ab und stellen Kroatien im internationalen Vergleich in einen günstigeren Kontext. Das Wachstum des Gesamteinkommens in Kroatien im Jahr 2022 von 9,8 Prozent übertraf nämlich den EU-Durchschnitt von 7,2 Prozent, und der reale Einkommensrückgang von 0,9 Prozent ist geringer als der EU-Durchschnitt von zwei Prozent.

Einkommen steigt über EU-Durchschnitt 

In den letzten fünf Jahren wuchsen die Gesamteinkommen in Kroatien um durchschnittlich 4,4 Prozent pro Jahr (real 1,2 Prozent) und damit erneut über dem EU-Durchschnitt von drei Prozent pro Jahr (und real 0,2 Prozent weniger) während der kroatischen Einheit Die Arbeitskosten stiegen dreimal langsamer als der EU-Durchschnitt (+4,3 gegenüber +12,5 Prozent).

HUP ist der Ansicht, dass das relativ schnellere Wachstum des Gesamteinkommens der Arbeitnehmer in Kroatien sicherlich zu zahlreichen Modalitäten steuerfreier Zahlungen von Arbeitgebern an Arbeitnehmer beiträgt, und ein Großteil davon ist in den starken kurzfristigen Maßnahmen der Regierung zum Schutz enthalten Bevölkerung und Wirtschaft vor den Folgen der Energiekrise.

HUP rechnet in diesem Jahr mit einem Anstieg der Löhne bzw. des Gesamteinkommens der Beschäftigten um rund sieben Prozent, leicht über der Inflationsrate (6,5 Prozent).

Neben der generellen Notwendigkeit, gute Mitarbeiter in einem Umfeld des Arbeitskräftemangels zu halten, zählt HUP zu den Gründen für das relativ hohe Einkommenswachstum das schnellere Wachstum der tariflich geregelten Löhne, eine deutliche Anhebung des Mindestlohns (+ 12,2 Prozent in Kroatien und 10,8 Prozent in der EU-u) und eine weitere Zunahme der steuerfreien Einnahmen.

Aufgrund des überproportionalen Anstiegs des Mindestlohns im Verhältnis zum nominalen Wachstum des BIP liegt Kroatien fast vor dem EU-Niveau, was nicht nachhaltig ist, warnen die Arbeitgeber und weisen darauf hin, dass die Notwendigkeit einer umfassenderen Steuererleichterung für Löhne umso größer ist.

Redaktion Wirtschaft
Bild: ecovis
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