
Palagruza gehört zu einer kleinen Inselgruppe, welche mit einem Friedensvertrag von 1947 von Italien an Jugoslawien abgetreten wurde. Die Inseln befinden sich mitten in der Adria zwischen der italienischen und der kroatischen Küste, welche 123 Kilometer von Split und 42 Kilometer von Lastovo entfernt liegen. Von der kroatischen Küste sind die Inseln die weit entferntesten und sogar mit dem Schnellboot erst in 3 Stunden zu erreichen. Aufgrund der Lage herrscht dort ein ungewöhnliches Klima welches einem Klima der griechischen Insel Kreta oder sogar Teilen aus Nordafrika gleicht. Es ist ein Naturreservat mit vielen Pflanzen und Tieren. Sogar wurden dort Funde aus der Steinzeit entdeckt und freigelegt.
Die Hauptinsel ist 1400 Meter lang, 300 Meter breit und 90 Meter hoch. In der Mitte der Insel befindet sich auf einem 90 Meter hohen Hügel ein gleichnamiger Leuchtturm, der 1875 von einem aus Paris stammenden Ingenieur Henry Epoulite erbaut wurde und heute die Hauptattraktion der Insel ist. Das Licht der Signallampe leuchtet jede Nacht und reicht bis zu 26 Seemeilen weit.
Im Leuchtturm selbst gibt es heute zwei Ferienwohnungen für jeweils vier Personen, die gebucht werden können. Etwas für Urlauber die Ruhe, Einsamkeit und Abgeschiedenheit suchen. Auch ein Leuchtturmwärter ist vorhanden, der sich auf um die Belange der Feriengäste kümmert und den Gästen auch auf Wunsch ein Abendessen kocht. Der Leuchtturmwärter kauft sogar auf Wunsch frischen Fisch bei den täglich gut vorhandenen Fischern,da der Fisch dort ringsherum gut angesiedelt ist. Sogar kann man gegen einen Aufpreis selbst bei so einem Fischfang einmal dabei sein. Sonst muss alles andere für den Aufenthalt auf den Inseln selbst schon vor dem Besuch besorgt und mitgebracht werden, da es keinerlei Möglichkeiten zum Einkaufen geboten sind. Auch die sonstige Umgebung ist durch die vorhanden schönen Strände und kleinen Wegen eine Sehenswürdigkeit an sich. Der Leuchtturmwärter kann gegen eine entsprechende Zahlung noch so einiges über die Inseln erklären und so einige Verstecke zeigen.
Yvonne Vuk