
2007 ist ein neuer Stern am Kosmetikhimmel aufgegangen – das ätherische Öl der Italienischen Strohblume wurde wieder entdeckt. Seitdem wurden zahlreiche Studien durchgeführt die die Konzentrationen verschiedener Stoffe belegen. Dazu gehören Flavonoide, die antioxidativ und entzündungshemmend wirken, Tannine, die die Haut straffen sowie Zucker, die die Haut weich machen.
2008 haben die Wissenschaftler Josip Mastelić, Olivera Politeo, Igor Jerković in ihrer Arbeit Contribution to the Analysis of the Essential Oil of Helichrysum italicum (Roth) G. Don. – Determination of Ester Bonded Acids and Phenols. Molecules 2008, 13, 795-803 die einzelnen Inhaltsstoffe nachgewiesen und auch die unterschiedliche Qualitäten der Öle verschiedener Länder beschrieben.
Aber die Verwendung der Strohblume ist nicht neu, sie ist neben der Rose eine der ältesten Heilpflanzen im Mittelmeerraum. Die getrockneten Blütensträuße wurden früher als Schutz vor Stechmücken verbrannt. Und auch das Öl wurde früher bereits eingesetzt, so wurde es bei stumpfen Verletzungen wie Hämatomen oder Prellungen aufgetragen und unterstützte die Heilung. So ganz nebenbei lässt sich das Kraut auch in der Küche vielseitig einsetzen und würzt mit einem dezenten Currygeschmack.

Die Pflanze ist ein Mitglied der Familie Asteraceae Bercht. & J.Presl, 1820 – Korbblütler, sucvietke und wächst in kleinen Pölstern auf kargem, steinigem Boden. Sie erreicht meist nur eine Höhe von etwa 25 cm und ist immergrün. Die Stängel sind kräftig und können an der Basis verholzen. Die weiß bereiften Blätter sind nadelförmig und duften beim Zerreiben stark nach Curry.
Ab Juni erscheinen die kleinen Blütenstände, von denen mehrere eine Dolde bilden. Jeder einzelne Blütenstand besteht aus zahlreichen gelben Röhrenblüten bestehen. Die geschlossenen Blütenstände sind von einer irisierenden Haut umgeben, die das starke Sonnenlicht reflektiert.

Aber auch das Currykraut wird von verschiedenen Plagegeistern heimgesucht. Besonders zu erwähnen ist die Sommerwurz Orobanche minor Sutton, 1798, die an den Wurzeln der Strohblume parasitiert. Sie kann ganze Pölster zum Absterben bringen. Weniger gefährlich ist das kleine Federgeistchen Gypsochares baptodactylus Zeller, 1850, dessen Larven sich vonTeilen der Pflanze ernähren.

Ein Beitrag von: Moni Losem
Quelle und Bilder: Kroatiens Fauna und Flora