Home In eigener Sache Die Insel Rab und ihre Dankbarkeit

Die Insel Rab und ihre Dankbarkeit

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Otok Rab, eine wirklich schöne Insel in der Kvarner Bucht, zeigte am 27. April welche Prioritäten die Begriffe Verbundenheit sowie Dankbarkeit für die politische sowie touristische Ebene in  letzter Konsequenz haben. 

Am letzten Wochenende mussten wir leider über den Tod eines sehr verbunden Freundes unseres Verlages Berichten. Erwin Schäfer, ein wahrer Gönner der Insel Rab ist am 24. April nach schwerer Krankheit verstorben.

Herr Schäfer war Initiator von unzähligen Hilfslieferungen während, und auch nach des Bürgerkrieges für die Insel Rab. Selbst das Krankenhaus der Gemeinde Kampor unterstützte er bis zuletzt. Er tat dies in Selbstaufopferung und ohne jeglichen Hintergedanken des persönlichen Mehrwertes.

Nikola Grguric

Kurz nach seinem Tod wurden zeitnah Gemeinde, Touristikzentrale und alle weiteren, ihm nahe stehenden Personen informiert. Doch leider war es denn hochgeschätzten Honoratioren nicht möglich eine Delegation nach Königsbrunn zu schicken und somit Herrn Schäfer die letzte Ehre zu erweisen. Es kamen immer wieder neue Ausreden, seitens des Bürgermeisters, Herrn Nikola Grguric, bzw. der ungemein wichtigen Person Herrn Nedjeljko Mikelić.  Während Herr Nikola Grguric versuchte andere nicht unaufschiebbare Termine zu präsentieren zog es Herr Nedjeljko Mikelić vor, ein Mail mit folgendem Text zu verfassen:

Hallo Norbert! Kannst du mir erklaeren von wem hast du mein Handy nummer bekommen!

 (orginal Text 24.04.2018, 14:14 Uhr)

Es wurde nicht einmal ansatzweise versucht eine auch noch so kleine Abordnung nach Königsbrunn zu senden.

Nedjeljko Mikelić

Offensichtlich war es wichtiger weitere Vorhaben der wirtschaftlichen Ausrichtung zu besprechen.

Als Hilfe benötigt wurde, ja dann, dann hatte man Zeit. Aber Charakter und minimalen Anstand zu beweisen, einfach Danke zu sagen, hierfür ist Rab nicht bereit. Ein lausiger Blumentopf mit geschmackloser Schleife wurde über 5 „Ecken“ dem verstorbenen überbracht. Das war die Anerkennung der Insel Rab.

Um diese außerordentliche Wertschätzung gegenüber Herrn Schäfer  der Raber-Bevölkerung zu belobigen, wird am 11. Mai wieder ein Reisebus voller zahlungskräftiger Touristen auf Initiative des  „Rab-Forums“ Königsbrunn Richtung Rab starten. Erwin Schäfer war prägender Bestandteil dieses Forums.  Man mag nun darüber denken wie man will. Allein die Solidarität hätte es geboten diese Reise, wenn auch mit finanziellen Verlusten,  einfach abzusagen.

Doch all diese Tatsachen bestimmt wohl der Kommerz. Daran war Erwin Schäfer niemals interessiert. Er wollte helfen, Menschen zusammen bringen und Freundschaften fördern.

Sramota  Rab!

N. Rieger
Bild: N. Rieger/Facebook

 

 

 

 

 

 

 

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