Wer kennt die Aussage nicht „Du sturer Esel“.
Ja genauso stur waren Esel früher auch bei der Arbeit,weil sie wirklich immer bei der Arbeit geblieben sind. An der kroatischen Küste waren sie einfach unsersetzbar. Sie haben lange Wege hinter sich gebracht und Körbe mit Oliven, Gemüse und Obst vom Feld bis nach Hause geschleppt. Ihre Sturheit haben sie aber auch manchmal durch das stehenbleiben zum Ausdruck gebracht. Gleichzeitig sind sie auch eine große Hilfe bei Bauten gewesen und ohne sie wären wohl so einige Sehenswürdigkeiten gar nicht erst entstanden. In den späteren Jahren wurden Esel durch Traktoren ersetzt und es wollte keiner mehr die treuen Arbeitstiere um sich haben. Daher wurden sie einfach ausgesetzt. Nicht nur, dass sie in der Nähe ausgesetzt wurden, „nein“ sondern man brachte die Tiere auf eine Insel ohne Futter und Wasser.
In der heutigen Zeit gibt es zum Glück kleine Inseln ca. 100 Meter vor Tribunj die die lieben Tiere durch eine gegründete Initiative versorgt. Es ist eines der ersten Eselreservate der Welt. Mit einer kurzen Bootsfahrt kann man die Esel besuchen und sie hautnah erleben. Sie sind nicht scheu und auch nicht abgeneigt wenn sie Besuch empfangen und würden sich sogar freuen, wenn man ihnen evtl. getrocknete Feigen mitbringt und anbietet.
Auch in dem Sommermonat August dreht sich in Tribunj alles um den Esel und das traditionelle Eselrennen welches zu Ehren eines Bauern und seines treuesten Freundes, dem Esel stattfindet, wird bei Musik, gutem Essen und Trinken groß gefeiert. Dies ist ein bekanntes Fest welches so einige Touristen schon erleben durften. Und es ist gar nicht so leicht Gewinner bei diesem Rennen zu werden,man muss sie erstmal fortbewegen können.
Es ist sogar ein Denkmal zugunsten der Esel in Tribunj entstanden welches auch vor Ort zu bewundern ist.