
Die turbulente Geschichte, die Nin durchlaufen hat, zeigt sich ganz besonders in den Relikten, die bis heute erhalten sind. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass ein Großteil der Schätze durch die Wirren und Kriege der letzten Jahrhunderte verloren gegangen ist. Vor allem die Zerstörung durch die Venezianer als Schutz gegen die Eroberung durch die Türken hat vieles unwiederbringlich zerstört.
Aber es sind auch Stücke erhalten geblieben, die einen Einblick geben in den Reichtum und in die Demonstration des Reichtums früherer Epochen.
Zwischen der Pfarrkirche des Hl. Anselmus und dem Glockenturm befindet sich ein kleiner Anbau, in dem das Museum untergebracht ist. In Vitrinen, größere Stücke auch außerhalb einer Abdeckung, findet man Gold und Silber, das perfekt zu Schmuck oder Reliquien verarbeitet worden ist. Aber auch Textilien werden hier ausgestellt. Das Museum ist klein, braucht sich aber wegen seiner kunsthandwerklich perfekt gestalteten Ausstellungsstücke nicht hinter größeren verstecken.
Nicht alle Reliquien lassen sich genau zuordnen, doch zumindest die Datierung konnte durchgeführt werden. So stammen die meisten aus dem Mittelalter, dem Zeitraum vom 11. – 13. Jahrhundert.
Ein Beispiel ist die Hand des Hl. Anselmus. Sie war win Geschenk von Pavao I. Šubić Bribirski für das Seelenheil seines Bruders und datiert um 1300.
Vermutlich aus dem 14.-15. Jahrhundert stammt ein Reliquienschrein, in dem die Schädel der beiden Heiligen Marcellus und Anselmus aufgewahrt werden.
Der Ring von Papst Pius II aus der Mitte des 15. Jahrhunderts
Die Mitra von Andrija Balbi, der von 1724-1732 Bischof in Nin war.
Ein Beitrag von: Moni Losem Bilder: Kroatiens Fauna und Flora Quelle: Museum an der Kirche des Hl. Anselmus Anreisetipp: Vor den beiden Brücken von Nin sind große Besucherparkplätze, die kostenpflichtig sind.