„Im malerischen, neugierigen Kroatien“ ist der Titel eines interessanten Textes über das Leben in Kroatien, den National Geographic-Reporter Felix J. Koch
vor fast 115 Jahren geschrieben hat.
Der Artikel, der 1908 in der Dezemberausgabe des National Geographic Magazine veröffentlicht wurde, macht einige interessante Beobachtungen über das Leben in Kroatien vor über einem Jahrhundert.

Koch, der auch die Fotos zum Text gemacht hat, lobt zu Beginn das Ritual der Wochenend-Bauernmärkte und die traditionelle Tracht von Männern und Frauen.
„Die Marktzeit ist die beste Zeit, um einheimische Trachten der Bauern zu sehen. In Kroatien hat jedes Dorf seine eigene besondere Tracht. Dieser Markt (in Zagreb) war der sauberste, fairste und hellste aller Märkte. Jeder Apfel war poliert, jeder Korb war makellos sauber“, schreibt Koch.
Im Jahr 1908 waren einige kroatische Städte unter verschiedenen Namen bekannt, was sich im Text widerspiegelt.
Koch besuchte Agram (Zagreb), Pola (Pula), Zara (Zadar), Spalato (Split), Somobor (Samobor) und Fiume (Rijeka) und machte eine Reihe von Beobachtungen über die Menschen und

die Umwelt.
„Die Leute waren braungebrannt und gutmütig. Sie waren ordentlich, sie drängten nicht. In vielen Teilen Kroatiens ist Wein viel billiger als Trinkwasser.“
Koch sagt, die Zensur sei damals streng gewesen, da das Land sich von der ungarischen Herrschaft trennen wollte.
„In Kroatien muss, bevor eine Zeitung erscheint, eine Kopie an die Zensur geschickt werden, um zu sehen, ob etwas Anstößiges darin ist. In Kroatien steht es ihnen frei, die ungarische Regierung zu kritisieren, aber nicht die kroatische selbst.“
Nach einer Reise durch das Land beendet Koch den Text mit den Worten: „Man wundert sich, dass es für den Touristen immer noch ein nahezu unentdecktes Land bleibt.“
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Redaktion Land und Leute Bild: Felix J. Koch/National Geographic