Home Ausland Das Attentat von Sarajevo, 28. Juni 1914. Was Sie noch nicht wussten!

Das Attentat von Sarajevo, 28. Juni 1914. Was Sie noch nicht wussten!

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Am 28. Juni 1914 wurde der österreichisch-ungarische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Ehefrau Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg von Gavrilo Princip erschossen. Das Attentat von Sarajevo gilt bis heute als Auslöser für den Ersten Weltkrieg.

1. Filmtitel, die ins Schwarze trafen: Am Wochenende der Ermordung von Franz Ferdinand und von Sophie Chotek wurden zwei Stummfilme im „Imperial Kino Theater“ gezeigt, deren Titel, angesichts der späteren Geschehnisse, fast schon gruselig erscheinen: „Die Welt ohne Männer“ und „Der Schuss um Mitternacht“.

2. Kein serbischer Nationalist: Princip war vielmehr ein südslawischer Nationalist. Der ethnische Serbe aus Bosnien unterstützte eine Aktivistengruppe, die sich für eine Vereinigung aller lokalen slawischen Völker in Bosnien einsetzte. Ihr Ziel war es, sich von der Habsburger Herrschaft zu befreien, weshalb sein Schuss auf den Thronfolger Österreichs auch als Befreiungsversuch angesehen werden kann.

3. Waffen aus Kragujevac: Die Attentäter waren mit 4 Browning FN 1910 Pistolen, die 9 mm Patronen abfeuern, und sechs Handgranaten bewaffnet, die alle im Arsenal des serbischen Königshauses in Kragujevac hergestellt wurden. Zudem hatten sie Selbstmordpillen (Zyankali) bei sich.

4. Traum nie erlebt: Princip verstarb am 28. April 1919, nur einige Monate bevor es zur „Vereinigung aller Südslawen in einem Staat“ kam. Das erste Jugoslawien wurde am 1. Dezember am 1918 gegründet.

5. Hitlers Geburtstagsgeschenk: Die erste Gedenktafel an das Attentat von Sarajevo wurde 1930 errichtet. Es handelte sich um eine schwarze Marmorplatte mit goldener kyrillischer Schrift, die über dem Ort montiert wurde, von welchem Princip die Schüsse aus abgab. Die Wehrmacht entfernte die Gedenktafel 1941, als sie in Jugoslawien einfielen und schenkte sie Adolf Hitler zu seinem 52. Geburtstag.

6. Glück im Unglück: Der Fahrer von Franz Ferdinand hätte eigentlich mit voller Geschwindigkeit an Princip vorbeifahren soll. Allerdings verfuhr sich der Chauffeur, weshalb das Auto direkt von dem späteren Attentäter halt machte. Daher konnte Princip dem Erzherzog auch direkt in die Halsvene schießen.

7. Misslungener Selbstmord: Gavrilo Princip und Nedeljko Čabrinović schluckten beide vor ihrer Verhaftung eine Zyankali-Pille, um sich das Leben selbst zu nehmen. Die Substanz hatte jedoch bereits seine Wirkung verloren, weshalb beide nur sehr starke Bauchschmerzen bekamen.

kosmo.at
Bild: zVg.
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