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„Camper“ mieten – Tipps für den ersten Urlaub mit Reisemobil oder Wohnwagen

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Was bezüglich Führerschein, Preisen, Übergabe und Route wichtig ist

Die reisetechnisch eingeschränkte Situation durch die COVID-19-Pandemie eröffnet für viele die Möglichkeit, eine neue Art des Urlaubs auszuprobieren und Österreich aus einer anderen Perspektive zu erleben. „Wer heuer erstmals eine Tour mit ‚Haus auf Rädern‘ machen möchte, kann dafür ein Reisemobil oder einen Wohnwagen bei einem Fahrzeugvermieter oder -händler mieten“, sagt Tomas Mehlmauer, Präsident des Österreichischen Camping Clubs (ÖCC). Auch Online-Vermittlungsportale, die Interessierte mit privaten Anbietern von Campingfahrzeugen zusammenbringen, sind eine gute Anlaufstelle. „Zu beachten ist aufgrund der aktuell unsicheren Buchungslage, dass man bestenfalls auch kurzfristig wieder stornieren kann. Viele Anbieter zeigen sich dahingehend kulant. Man sollte vor einer Buchung aber unbedingt beim Vermieter direkt nachfragen, um alle Möglichkeiten zu besprechen und eine faire Lösung zu finden“, rät der Experte. Seine Tipps, was beim erstmaligen Mieten und Nutzen eines Campingfahrzeugs zu beachten ist:

  • Führerscheinklasse: „Die Führerscheinklasse B ist in den meisten Fällen ausreichend – diese berechtigt zum Lenken eines Wohnmobils oder eines Gespanns mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3.500 Kilo“, weiß der ÖCC-Experte.
  • Mindestdauer & Preise: Das Minimum der Mietdauer beträgt oftmals sechs Tage. „Bei einem Reisemobil muss man je nach Größe, Leihdauer und Reisesaison mit Kosten zwischen mindestens 100 und 150 Euro pro Tag rechnen. Caravans sind oft günstiger.
  • Vergleichen: „Es lohnt sich, die Mietangebote hinsichtlich Freikilometer, Vollkaskoversicherung oder Selbstbehalt zu vergleichen – und dabei auch auf ‚versteckte‘ Kosten wie Miete von Geschirr oder Endreinigung zu achten“, rät der ÖCC-Experte.
  • Wohnwagen – Zuglast beachten: Praktisch ist bei Caravans, dass man mit dem Zugfahrzeug problemlos Ausflüge in die Umgebung machen kann. Voraussetzung dafür ist eine Anhängerkupplung und eine ausreichende Zuglast. Bei der passenden Auswahl kann meist der Vermieter behilflich sein.
  • Vertrag: Unbedingt lesen sollte man das Kleingedruckte des Mietvertrags. Übergabe und Rückgabe müssen hinsichtlich Zeit und Ort fixiert sein. Eventualitäten wie während der Reise nötige Reparaturen sollten geklärt sein.
  • Übergabe: „Da das Handling insbesondere für Anfänger ungewohnt ist, sollte man sich für die Fahrzeugübergabe ausreichend Zeit nehmen“, rät Mehlmauer. „Aufgaben wie An- und Abkuppeln beim Wohnwagen, Wassertank füllen oder Gasflasche wechseln lässt man sich am besten demonstrieren.“ Mängel am oder im Fahrzeug trägt man lieber gleich in den Mietvertrag ein, so gibt es später keine Diskussionen.
  • Vorab üben: „Ob Reisemobil oder Wohnwagen – vor der Abfahrt in den Urlaub sollte man auf bekannten und wenig belebten Straßen das Fahren üben. So bekommt man ein Gefühl fürs Fahrzeug und fährt sicherer“, empfiehlt der Experte.

ÖCC hilft bei Routenplanung  – Mitglieder profitieren von Preisvorteilen

Serpentinen oder enge Gassen stellen Anfänger vor Herausforderungen. Stattdessen sind eine einfach Route und nicht zu lange Etappen ratsam. Ideal für Anfänger sind Routen, die bereits mit dem Pkw zurückgelegt wurden. ÖCC-Mitglieder erhalten auf Anfrage einen kostenlosen Routenplan mit wichtigen Hinweisen für Camper.

Mehr Sicherheit beim Steuern eines Campingfahrzeugs vermittelt ein Camper Fahrtechnik Training: Ein Personal Coaching kann in allen ÖAMTC Fahrtechnik Zentren österreichweit gebucht werden, Infos unter www.oeamtc.at/fahrtechnik. ÖCC-Mitglieder erhalten dabei Sonderkonditionen.

Als Mitglied beim ÖCC profitiert man außerdem beim Mieten von Wohnmobilen und erhält attraktive Rabatte auf Campingplätzen – Infos unter www.campingclub.at.

ÖAMTC-Presse
Bild: ÖAMTC/de.adria-mobil.com
Video: marktcheck


						
						
					
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