Unausreichende Reformen, Korruption, Vetternwirtschaft bei der Auftragsvergabe, mangelnde Flexibilität werden als Hauptgründe für ein nachlassendes Interesse für potentielle Investitionen in den kroatischen Markt genannt. Laut den aktuellen Statistiken sind Bulgarien und Rumänien an Kroatien vorbeigezogen.
Dabei werfen die Experten der aktuellen Regierung vor sich zu sehr um den auseinanderfallenden Konzern Agrokor zu kümmern, anstatt sich um notwendige wirtschaftliche Reformen zu kümmern. Ausländische Unternehmen prangern seit Jahren die hohe Mehrwertsteuer an, sowie die unsichere Situation in der Steuerpolitik und v.a. die mangelhafte Sicherheit im rechtlichen Bereich. Gerade die Bereitschaft der Kroaten Reformen und Veränderungen voranzutreiben wird vehement kritisiert, bei zahlreichen Themen müsste ein besserer Konsens erzielt werden.
Ein Beispiel das von zahlreichen europäischen Unternehmen und Partnern genannt wurde ist die Einführung des Schulfaches Informatik ab der fünften Klasse in Kroatien, womit sich die aktuelle Regierung brüstet und sich zukunftsorientiert zeigen möchte… im Endeffekt ist dies aber traurig, da dies ein Schulfach sein sollte, welches ab der ersten Klasse unterrichtet werden sollte.
Bild: Dalmatinka Media Jurica Zelić