Die Stadt Bjelovar, welche sich im Norden Kroatiens befindet und ca. 80 Kilometer von Zagreb entfernt liegt möchte die erste steuerfreie Stadt in Kroatien werden, so äußerte sich zumindest der Bürgermeister Dario Hrebak am Mittwoch bei einer Präsentation für Unternehmer und evtl. Investoren die die Stadt unterstützen möchten und sich vielleicht in dieser Region ansiedeln wollen.
Bürgermeister Hrebak sagte, dass die Stadt sich bewusst sei, dass auf diese Weise zunächst ohne bestimmte Mittel das Stadtbudget verringert werden würde, aber das sie der Meinung sind, dass dies nach einiger Zeit durch mehr Beschäftigung und Beschaffung neuer Arbeitsplätze wieder ausgeglichen werden könnte. Auch wenn nicht große Unternehmen geschaffen werden können, würde es ausreichen wenn 20 kleine Unternehmen mit je 10 neuen Arbeitsplätzen eine Chance hätten.
Der stellvertretende Bürgermeister Igor Brajdic der Stadt Bjelovar, welcher auch für die wirtschaftliche Angelegenheit zuständig ist hat das 1-1-1 Prinzip als Programm vorgestellt, welches vorsieht, dass jeder Unternehmer 1 Kuna als Gemeinschaftsbeitrag, 1 Kuna als eine kommunale Gebühr und 1 Kuna für das Land, welches der Stadt gehört zahlen soll.
An der Präsentation nahmen insgesamt 30 Unternehmer teil, die nicht abgeneigt waren von der Vorstellung, dass die Stadt ihre Politik zu Unternehmen ändern möchte. Es sollen Investitionen in der Produktion, Fertigung, Landwirtschaft und im Tourismus von Unternehmen damit voran getrieben werden, welches natürlich dann auch wieder der Stadt zugute kommt.
Auch Jakov Coric der Präsident der kroatischen Handelskammer und Mitinhaber des Unternehmens Gale in Bjelovar, würden diese Umsetzung begrüßen.
Ab Anfang nächsten Jahres soll die Maßnahme greifen und man wird sehen, wie sich der Verlauf entwickelt. Vielleicht könnten sich bei positiver Entwicklung auch andere Städte sich die Stadt Bjelovar als Vorbild nehmen.
Yvonne Vuk