Ein Beitrag unserer Kollegen von Kosmo.at

Die Balkanroute wird wieder vermehrt genutzt, um Flüchtlinge illegal nach Europa zu überführen. Der derzeitige Hotspot ist Bosnien und Herzegowina, das erst kürzlich wegen dem menschenunwürdigen Lager kritisiert wurde.

Am Freitag erst wurde ein Güterwaggon in Kärnten angehalten, darin befanden sich 11 Migranten, darunter drei Frauen und fünf Kinder. Über die Balkanroute versuchen erneut immer mehr Menschen den Weg nach Europa zu finden. Dabei spitzt sich die Situation immer weiter zu.

Bereits in den ersten fünf Monaten kamen 8.000 Flüchtlinge nach Bosnien, das ist ein Anstieg von 50 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr. Insgesamt traten laut UNHCR fast 33.000 die Reise nach Bosnien an.

Dabei stellten nur 1.764 Menschen einen Asylantrag in Bosnien und Herzegowina an, für den Rest war das nur Durchgangsland. Das eigentliche Ziel ist die grüne Grenze nach Kroatien, die in die EU führt. Die Grenzpolizei soll alleine in diesem Jahr 7.200 Personen an diesem Übergang aufgegriffen haben.

Bis zum Zeitpunkt des Grenzüberganges, kämpfen die Menschen um ihr Überleben im bosnischen Lager in Bihać. Dort werden die Flüchtenden ohne hygienische und medizinische Versorgung „abgeladen“ und versuchen immer wieder illegal den Weg in die EU zu schaffen.

Es wird dennoch berichtet, dass insgesamt ein großer Rückgang an Asylanträgen stattgefunden hat. Fraglich ist dennoch ob die Personen nicht noch strenger von den EU-Grenzen ferngehalten werden, um keine Anträge stellen zu können.

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