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AUS FÜR ROAMING-GEBÜHREN ZWISCHEN DER EU UND DEM BALKAN

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Beim EU-Westbalkan-Gipfel in Sofia soll ein Plan vorgelegt werden, welcher das Ende der Roaming-Gebühren zwischen der EU und dem Balkan zum Ziel hat.

EU-Digitalkommissarin Marija Gabriel erklärte gegenüber EURACTIV.com, dass Gebühren für Auslandstelefonie zwischen den Mitgliedstaaten der EU und Mazedonien, Serbien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina bald ein Ende haben könnten.

Im Sommer letzten Jahres trat ein Gesetz in Kraft, welches den Mobilfunkbetreibern verbietet, Extra-Gebühren für Telefonate, Nachrichten und mobile Dienste in anderen EU-Ländern zu verrechnen. Der Grundstein für die Abschaffung der Roaming-Gebühren am Balkan soll kommenden Mai beim EU-Westbalkan-Gipfel in Sofia gelegt werden.

Gabriel zeigt sich zwar entschlossen, warnt jedoch vor zu schneller Euphorie: „Für mich ist es sehr wichtig, keine Erwartungen zu wecken, die nicht umsetzbar und nicht realistisch sind. Innerhalb der EU hat es zehn Jahre gedauert.“

Positiv über diesen Plan äußerte sich auch das bulgarische Außenministerium, welches im Ende der Roaming-Gebühren am Balkan eine Verbesserung der Konnektivität der Region, sowie eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit sieht. Zudem seien solche Maßnahmen „erste Schritte“ für eine weitere EU-Integration des Westbalkans.

Bereits Balkan-interne Abkommen
Vor einigen Wochen einigten sich Bulgarien und Mazedonien auf eine Begrenzung der Gebühren für Reisende zwischen den beiden Ländern. Im März 2018 soll diese neue Regelung dann in Kraft treten.

Ein ähnliches Abkommen wird Bulgarien in naher Zukunft mit Serbien unterzeichnen und die Verhandlungen mit Montenegro und Albanien laufen bereits.

Noch 2016 haben Montenegro, Serbien, Bosnien-Herzegowina und Mazedonien beschlossen, die Zusatzgebühren für Auslandstelefonie, SMS und mobile Datennutzung zwischen den vier Ländern zu begrenzen. (NR)

Quelle: Kosmos

 

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