
Der slowenische Premier Miro Cerar scheint unzufrieden mit den radikalen Aussagen seines Außenministers Karl Erjavec.
Slowenien ist derzeit dabei eine Klage gegen Kroatien vorzubereiten, da Kroatien den Schiedsspruch im Grenzstreit mit Slowenien nicht respektiere, verkündete unlängst der slowenische Außenminister Karl Erjavec. Weiterhin ignoriert Slowenien Kroatiens Standpunkt, dass das Schiedsverfahren dauerhaft kompromittiert sei.
Auf welcher Grundlage könnte Slowenien Kroatien anklagen fragte sich der ehemalige kroatische Außenminister Miro Kovač: „Es ging um ein Abkommen zwischen Kroatien und Slowenien, das von unserer Seite gekündigt wurde, da Slowenien Kroatien übervorteilen wollte. Von daher weiß ich nicht, worüber Slowenien klagt. Ich möchte dieses Dokument sehen“, erkläte Kovač.
Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass der slowenische Premier Miro Cerarunzufrieden mit den radikalen Aussagen seines Außenministers sei, schreibt die slowenische Zeitung „Vecerne“. Der Vorsitzende der Slowenischen Demokratischen Partei Janez Janša schrieb des Weiteren auf Twitter eine bedeutende Nachricht. Janša betonte nämlich, dass offene Fragen nur durch Vereinbarungen beantwortet werden könnten. (NR)
Natali Tabak Gregorić
Bild: Dalmatinka Media