Der Montpellier-Tragant oder montpelierski grahovec st ein Schmetterlingsblütler, der Hummeln und Bienen wie ein Magnet anzieht. Er ist nicht allzu häufig, da er spezielle Anforderungen an sein Habitat stellt: es muss trocken ,warm und steinig sein. Die Unterart illyricus, die in Norddalmatien zu finden ist, ist hier mittlerweile stark gefährdet. Den Artnamen hat sie von ihrem vermeintlichen Ursprungsgebiet, nämlich Montpellier.
Diese mehrjährige Pflanze treibt erst eine basale Rosette, aus der die Blättern und später die Blütenstängel sternförmig entspringen. Sie wächst niederliegend, nur die Blütenköpfe sind leicht nach oben gebogen.
Die Einzelblüten sind schmal und haben eine geschlossene Kelchröhre mit 5 Kelchzähnen. Ein besonderes Kennzeichen ist die stark verlängerte Fahne und die im Verhältnis kleinen Flügel sowie das kurze Schiffchen.
Die Pflanze treibt von März bis Oktober immer wieder Blüten, nur im August legt sie eine Pause ein. Deshalb ist sie eine wichtige Nektarpflanze für verschiedene Hautflügler wie Bienen und Hummeln. Aber auch die Raupen von Schmetterlingen ernähren sich von ihr, so Polyommatus escheri Hübner, 1823, der Escher-Bläuling.
Die Blätter sind mehrfach gefiedert, die einzelnen Fiedern sind oval und glattrandig. Als Anpassung an ihren trockenen Standort sind sie leicht sukkulent.
Ähnlich wie beim Blasenstrauch sind die Schoten, in denen die Samen liegen, stark bauchig. Ihre Hülle ist zum Schutz gegen die pralle Sonne rötlich gefleckt sowie dicht behaart.
Ein Beitrag von: Moni Losem Quelle und Bilder: Kroatiens Fauna und Flora
