Was viele nicht wissen, ist, dass ein Münchner Architekt einen ziemlich konkreten Plan darüber hatte, das Mittelmeer teilweise trockenzulegen und mit einem Staudamm aus Europa und Afrika einen einzigen Kontinent namens „Atlantropa“ zu erschaffen.
Der deutsche Architekt, Herman Sörgel plante das Staudamm-Projekt von 1928 bis zu seinem Tod im Jahre 1952. Im Zuge dessen befasste er sich mit der Beobachtung, dass unentwegt Wasser aus dem Atlantik und dem Schwarzen Meer in das Mittelmeer strömte. Der Grund dafür war, dass dort mehr Wasser verdunstet, als seine Zuflüsse auszugleichen im Stande sind.
Dieser Zufluss sollte nach Sörgels Plan durch einen Staudammbau zum einen verringert werden, um zur Neulandgewinnung den Meeresspiegel abzusenken, und zum anderen wollte er, dass der Restzufluss zur Stromerzeugung mittels Wasserkraft genutzt wird.
Dafür wollte er den Atlantik aussperren und etwa 800.000 Arbeiter an einen Staudamm an der Meerenge von Gibraltar arbeiten lassen. Aus Europa und Afrika wollte Sörgel ein vereintes „Atlantropa“ machen, das durch einen Tunnel von Spanien nach Marokkoverbunden werden würde, aber auch eine Eisenbahnlinie zwischen London und Dakar sowie eine Brücke von Sizilien nach Tunesien ist in seinen Plänen zu finden.
Eine eigens von Sörgel gezeichnete Landkarte zeigte das Ausmaß seiner Pläne. Darauf ist neben Eisenbahngleisen, Brücken, Tunneln und Kraftwerke auch eine „Zentralleitung“ in Genf und ein „Ausführungsamt“ in Marseille zu sehen….
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