Die kroatische Regierung hat gestern Änderungen des kroatischen Staatsbürgerschaftsgesetzes akzeptiert, wodurch
die Frist für die Einreichung von Anträgen verlängert wird.
Januar 2020 ist ein Gesetz in Kraft getreten, das die Voraussetzungen für den Erwerb der kroatischen Staatsbürgerschaft erleichtert.
Laut Gesetz können im Ausland geborene Personen über 21 Jahren, bei denen mindestens ein Elternteil zum Zeitpunkt ihrer Geburt die kroatische Staatsbürgerschaft besitzt, die kroatische Staatsbürgerschaft nach Herkunft erwerben.
Gleiches gilt für Personen, die zwischen dem 8. Januar 1977 und dem 8. Oktober 1991 geboren wurden und bei denen zum Zeitpunkt der Geburt beide Elternteile die kroatische Staatsbürgerschaft besaßen, die jedoch eine andere Staatsbürgerschaft im Staatsbürgerschaftsregister eingetragen haben.
Die Frist für die Beantragung der kroatischen Staatsbürgerschaft nach geltendem Recht läuft am 1. Januar 2022 ab, da die Pandemie jedoch vielen die Beantragung erschwert hat, wird die Frist nun um ein weiteres Jahr verlängert.
„Die Pandemie hat die Einreichung von Anträgen in diplomatischen Vertretungen und Konsulaten erschwert, und viele Menschen wurden daran gehindert, innerhalb der vorgeschriebenen Frist Anträge zu stellen, sodass sie verlängert wird“, sagte Innenminister Davor Božinović.
Die neue Frist für die Einreichung von Anträgen auf die kroatische Staatsbürgerschaft nach dem neuen Gesetz ist nun der 1. Januar 2023.
Seit 1992, als das Staatsbürgerschaftsgesetz in Kraft trat, wurden über 1,1 Millionen Ausländer eingebürgert, die Kinder kroatischer Staatsbürger nicht eingerechnet.
Redaktion Politik Bild: CSM
