
Marica Vidaković, Mitglied des Gläubigerausschusses, glaubt fest an eine Einigung aller Seiten.
In einer Woche, soll der Sondervorstand des Agrokor-Konzerns dem Gläubigerausschuss den ersten Entwurf für die Einigung vorstellen.
Damit die Interessen aller Lieferanten vertreten werden, wurde am Donnerstag von den 15 größten Agrokor-Lieferanten der Verband der Agrokor-Lieferanten gegründet. Das Ziel des Verbands wird sein, die gemeinsamen Interessen zu schützen, die Zusammenarbeit mit den Banken und mit dem Sondervorstand des Agrokor-Konzerns.
Verbandspräsident und Vorstandsmitglied des Unternehmens Podravka Marin Pucar: „Dieser Verband ist eine Plattform, der alle Lieferanten beitreten sollten. Wenn man nur sieht, wer alles in unserem Verband ist! Das ist schon ein Zeichen an alle Gläubiger und dem Sondervorstand, dass wir eine solche Einigung erzielen, die Optimal für alle Beteiligten in diesem Prozess ist.“
Mitglied des Gläubigerausschusses und Vertreterin der Unternehmens Kraš Marica Vidaković erwartet eine enge Zusammenarbeit zwischen den Banken und den Lieferanten: „Wir sind doch deren Klienten. Sie werden doch auch morgen mit jemandem arbeiten müssen. Sollten wir alle Bankrott gehen, mit wem sollen sie den dann zusammenarbeiten. Wo liegt ihr Interesse? Langfristig gesehen haben wir gemeinsame Interessen: die Lieferanten sollen überleben, die Banken sollen auch alles ohne große Verluste überstehen und dass ein stabiler Agrokor-Konzern, oder wie er auch immer später heißt, zum allgemeinen Wohle der kroatischen Wirtschaft weiterfunktioniert.“
Zum Verband der Agrokor-Lieferanten hat sich auch das Wirtschaftsministerium geäußert. In einer Mitteilung heißt es, dass die Lieferanten auch weiterhin die größten Agrokor-Gläubiger sind und dass sie die Gründung eines solchen Verbands als Zeichen eines voranschreitenden Einigungsprozesses sehen. (NR)
Dario Majdandžić Bild. Dalmatinka Media