
Rentenfonds, die in diese investiert haben, sollen bisher einen Verlust von rund 200 Mio. Kuna eingebüßt haben.
Nach einer Unterbrechung von sechs Monaten wurde letzten Freitag an der Zagreber Börse wieder mit den Aktien der Firmen die zum kroatischen Lebensmittelkonzerns Agrokor gehören, gehandelt – und das mit drastischen Wertverlusten.
Das Handelsvolumen selbst war jedoch auch sehr schwach. Daher gehen Analysten davon aus dass von einem großen Aktienverkauf noch nicht die Rede ist.
Ein weiteres Problem ist, dass kroatische Rentenfonds in diese Aktien investiert haben, so dass alles, was nun geschieht, die Höhe der zukünftigen Renten der kroatischen Bürger beeinflussen könnte.
Es wird geschätzt, dass die Rentenfonds am Freitag einen Verlust von rund 200 Mio. Kuna umgerechnet rund 26,7 Mio. Euro einstecken mussten. Demungeachtet halten einige Finanzprofis an den Agrokor- Aktien fest.
Diesbezüglich kommentierte der Finanzexperte Igor Gvozdanović folgendes: „Sollten die Hauptakteure und dabei meine ich die Banken, Investmentfonds und die Zulieferer eine gemeinsame Lösung finden, indem sie Agrokor z.B. Schulden erlassen und im Gegenzug Eigenkapital dafür erhalten, dann könnte der Aktienkurs wieder ansteigen.“ (NR)
Autor: Natali Tabak Gregoric