Die meisten Besucher kennen Zatons großen Campingplatz, das Zaton Holiday Resort. Aber der Ort hat auch eine jahrtausendelange Geschichte, die, wie überall in dieser Region, mit den Liburnern begann. Aus dieser Zeit sind Grabhügel erhalten, die noch auf ihre archäologische Untersuchung warten.
Erstmalig erwähnt wurde Zaton etwa um 600 n.Chr. Damals lag der Ort nördlich vom heutigen Zaton. Der einzig noch sichtbare Hinweis ist die kleine Basilika Sv. Andrije, deren Grundmauern im dichten Gestrüpp mehr zu erahnen als zu sehen sind. Ein besonderes Kennzeichen dieser Kirche sind die drei Apsiden.
Im 16. und 17. Jahrhundert wurde die gesamte Region von den Osmanen immer wieder heimgesucht und größtenteils auch erobert. Sie plünderten die Dörfer und gingen mit der Bevölkerung nicht zimperlich um. Um diesen Ansturm abzuwehren, haben die Venezianer, die damals das Gebiet regierten, massive Festungen gebaut, Forts an strategisch wichtigen Orten errichtet und die Stadtmauern verstärkt und erhöht. Im Raum Nin wurden damals drei Wachtürmer errichtet, die ständig bemannt waren.
Turm Kaštelina
1593 ließ Hanibal Cirysagus ein Kastell bauen, das dem Ansturm der Türken Widerstand leisten sollte. Von diesem Kastell ist bis heute nur der zweistöckige Wachturm erhalten, der besichtigt werden kann. Er gehört zu einer Reihe von Befestigungsanlagen, die sich die ganze Adriaküste entlang gezogen haben und bis nach Montenegro reichten.
Doch dem Ansturm der Osmanen konnte auch dieses Kastell nicht trotzen, und so ließen die Venezianer Alt-Zaton zerstören, damit es nicht in die Hand der Feinde fiel.
Auch die Stadtmauer von Zadar wurde deshalb so mächtig gebaut und ist heute Bestandteil des UNESCO Kulturerbes.
Ein Beitrag von: Moni Losem Quelle und Bilder: Kroatiens Fauna und Flora