Die Königshäuser sind zurück auf dem Balkan. Einst von den Kommunisten geschasst, genießen sie heute wieder hohes Ansehen. Nach außen fungieren sie als Repräsentanten ihrer Staaten, nach innen als moralische und neutrale Institution: Bulgariens König Simeon II., Kronprinz Nikola II. von Montenegro und Kronprinzessin Margareta von Rumänien.
Heute um 16.35 Uhr auf ARTE oder vorab in der Mediathek 
Einst von den Kommunisten geschasst, erleben die Royals vom Balkan ein Comeback und spielen in ihren Ländern heute wieder eine wichtige Rolle: Bulgariens König Simeon II., Kronprinz Nikola II. von Montenegro sowie Kronprinzessin Margareta von Rumänien. Durch geschickte Hochzeiten auf dem Balkan sind die Königshäuser Sachsen-Coburg und Gotha aus Bulgarien, Petrovic-Njegos aus Montenegro und Hohenzollern in Rumänien verwandtschaftlich miteinander verbunden. Obwohl ihre Länder heute Republiken sind, eint sie eine wichtige Rolle: Nach außen sind sie Repräsentanten ihres Staates, im Inneren moralische und neutrale Institution. Die Dokumentation taucht ein die Geschichte der drei Königshäuser und begleitet die Adeligen in ihr heutiges Leben. Sie beschreibt wie die Royals die stürmischen Zeiten vor dem Kommunismus, im Exil und nach dem Postkommunismus erlebten. Als gerade Fünfjähriger bestieg König Mihai I. von Rumänien, der Vater von Kronprinzessin Margareta, 1927 den rumänischen Königsthron und musste sein Land als junger Regent durch die Wirren des Zweiten Weltkrieges führen. Ähnlich erging es König Simeon II., der nach dem plötzlichen Tod seines Vaters als Sechsjähriger formell auf den bulgarischen Thron gelangte. Nach der Machtübernahme durch die Kommunisten wurden die Könige und ihre Familien gezwungen, ins Exil zu gehen. Erst Jahrzehnte später, nach dem Fall der Berliner Mauer, durften sie wieder ihre Heimat betreten. Simeon Sakskoburggotski wird sogar zum Ministerpräsidenten ernannt und ist damit der bisher einzige abgesetzte europäische Monarch der Geschichte, der in einer demokratischen Wahl die politische Macht wiedererlangte.
Arte/Redaktion TV
Bild: Arte/Screenshot
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