Die heftigen Regenschauer und Schneefälle in Split haben die Quellen des Flusses Jadro verschmutzt. Das Wasser ist erneut stark getrübt und übersteigt die Normalwerte und liegt derzeit über 4 NTU (Trübungseinheit). Eine Filteranlage an der Jadro–Quelle gibt es immer noch nicht. Wird auch nicht benötigt, warum auch, die „Experten“ in den Wasserwerken werden schon wissen was sie tun. Die Cousins und Cousinen, Bekannte von Stadträten, die keine Ahnung, keinerlei Kompetenzen und Wissen über die Materie haben, entscheiden über so wichtige (gesundheitliche) Themen.
Die Sanierung der Deponie (wohl eher Müllberg) „Karepovac“ ist immer noch nicht abgeschlossen, ganz im Gegenteil, den Gestank vom Karepovac konnte man noch vor zwei Wochen auf der bekanntesten Riva Kroatiens, dem Touristenmagneten der Stadt Split, wahrnehmen. V.a. handelt es sich bei der sogenannten „Sanierung“ nur um das Verlagern der Müllberge, um neuen Müll aufnehmen zu können. 
Der Großteil der Haushalte ist immer noch an keine Kanalisation angeschlossen, fast jedes Haus hat irgendwo auf dem Grundstück eine Senkgrube wo der ganze Mist im Endeffekt hinläuft. Müllberge häufen sich auf den Gehwegen und ziehen regelmäßig interessierte Möwen an, schöne Bilder die jeder Tourist gerne sieht, die Einheimischen scheint es ebenfalls kaum zu interessieren in der Nähe von Müllbergen zu leben, sie sind es ja fast schon gewohnt. Vielleicht haben sie es auch schon aufgegeben, da die lokalen Politiker, Bürgermeister und Stellvertreter nur die Straße interessiert, die zu ihrem Haus gebaut werden muss, wie sie für ihre Familienmitglieder einen Job ausdenken und erfinden, wie sie an die Konzession für den Strand Bene kommen, wie sie an den Umbauauftrag für das Žnjan–Areal kommen usw.
Wie schön das die Tourismussaison immer näher rückt und die Zeit immer knapper wird.
Bild: Dalmatinskiportal
Jurica Zelić
