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Slowenien eröffnet ab 1. Juli Arbeitsmarkt für kroatische Staatsangehörige

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Kroatische Staatsbürger werden ab dem 1. Juli auf dem Arbeitsmarkt in Slowenien mit anderen EU-Bürgern gleichgestellt und können ohne Arbeitserlaubnis arbeiten, bestätigte das slowenische Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik.

Angesichts der derzeitigen Situation auf dem slowenischen Arbeitsmarkt, der niedrigen Arbeitslosenquote und des großen Arbeitskräftemangels sei die Einschränkung durch Forderungen von Arbeitserlaubnissen von Kroaten auf dem slowenischen Arbeitsmarkt für weitere zwei Jahre nicht erforderlich, teilte das Ministerium mit.

Slowenische Unternehmer verkündeten, dass im vergangegen Jahr in Slowenien etwa 1.000 bis 2.000 Kroaten mit Arbeitserlaubnissen beschäftigt wurden. Denen wird nun der Beschäftigungsprozess erleichtert. Hinzu rechnet Slowenien mit einem zusätzlichen Zustrom kroatischer Arbeitskräfte, insbesondere in den grenznahen Regionen. Zu den größeren Arbeitgebern auf dem slowenischen Arbeitsmarkt, die nach qualifizierten Arbeitskräften suchen, befinden sich beispielsweise Tourismusorganisationen, Straßenunterhaltungsunternehmen, sowie das Renault-Werk in Novo Mesto. Es werden jedoch auch Ärzte und Krankenschwestern gesucht.

Nachdem Slowenien bekannt gab, dass die Grenze ihres Arbeitsmarktes für kroatische Staatsangehörige abgeschafft wird, bleibt Österreich das einzige EU-Land, in dem diese Maßnahme in Kraft bleibt. Die österreichische Regierung hat im März angekündigt, dass sie von der Europäischen Kommission eine Verlängerung der Übergangsfrist bis 2020 fordern wollen. Auch binnen dieser Frist haben kroatische Bürger keinen uneingeschränkten Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt. Einer der Gründe der Eischränkung soll laut Österreich die große Anzahl von in Österreich lebenden arbeitslosen kroatischen Bürger sein.

Glas Hrvastke/
Bild: Motor.at
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