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SHAQIRIS UND BEHRAMIS SERBISCHE DOKUMENTE: BELGRADER STAATSANWALT ERMITTELT

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Bereits vor dem Aufreger-Spiel zwischen der Schweiz und Serbien bei der diesjährigen WM in Russland kam es zu einem Schlagabtausch zwischen serbischen Zeitungen und Schweizer Spielern mit Wurzeln im Kosovo.

Das Spiel endete mit seinem Sieg für die Schweiz. Gleichzeitig aber auch mit einem Mega-Skandal rund um den „albanischen Adler“. Beim Torjubel zeigten Xherdan Shaqiri, Granit Xhaka und auch der Schweizer Capitain Stephan Lichtsteiner mit ihren Händen den Doppeladler Albaniens. Das Resultat war eine Geldstrafe für alle drei Kicker.

Selbst eine Entschuldigung der Schweizer Kicker bei einer kürzlich abgehaltenen Pressekonferenz konnte die Wogen nicht glätten. „Shaqiri weiß, wo er hinkommt“, kommentierte der Boss von Roter Stern-Belgrad anlässlich der Begegnung zwischen Roter Stern und Liverpool in Belgrad.

Persönliche Dokumente in Medien
Noch bevor die Nationalmannschaften beider Länder überhaupt den Rasen betraten, veröffentlichten serbische Medien Geburtsurkunden von Xherdan Shaqiri und Valon Behrami. Ziel dieser Texte war es, zu beweisen, dass die beiden Schweizer serbische Bürger seien. Die Tatsache, dass Shaqiri und Behrami serbische Geburtsurkunden besitzen, ist wenig überraschend. Beide wurden vor dem Kosovo-Krieg geboren und verfügten daher über serbische Papiere.

Nachdem das UN-Protektorat in die vormals serbischen Provinzen errichtet wurde. wurden die Papiere vieler albanischer Kosovaren von den Behörden Serbiens mitgenommen. Nun stellt sich jedoch die Frage, wie diese persönlichen Dokumente in die Hände serbischer Zeitungen gekommen sind.

Belgrader Staatsanwaltschaft ermittelt
Genau jene Frage stellte auch der Datenschutzbeauftrage Serbiens, Rodoljub Šabić an das Innenministerium. Laut serbischen Gesetz können nur die Personen selbst, bzw. ihre Familienmitglieder diese Urkunden anfordern.

Zwei Anfragen und eine Ermahnung durch Sabić später, reagierte das zuständige Ministerium. Die Papiere seien kurz vor der Veröffentlichung in serbischen Zeitungen von Serbiens Ministerium für den Kosovo angefordert worden. Danach sollen die Dokumente in zahleichen Medien erschienen sein. Bis heute ist nicht geklärt, warum das Kosovo-Ministerium die Geburtsurkunden zweier Schweizer Nationalteamkicker übermittelt haben wollte.

Offizielle Untersuchung eingeleitet
Šabić und die Staatsanwaltschaft bestätigten gegenüber serbischen Medien, dass nun offizielle Ermittlungen folgen werden. Es ist nicht der einzige Fall, dass persönliche Dokumente dieser Art in Medien veröffentlicht werden. Dafür verurteilt wurde bisher allerdings noch niemand.

Kosmo.at
Bild: Instagram-Screenshot/shaqirixherdan/valonbera
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