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Kroatiens Ziele in der EU-Ratspräsidentschaft

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Der kroatische Premier beendete seinen zweitägigen Arbeitsbesuch am Dienstagabend in Deutschland mit einem Vortrag bei der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Der Vortrag von Premier Andrej Plenković in der Konrad-Adenauer-Stiftung konzentrierte sich auf das Thema Kroatien und die Zukunft der Europäischen Union. In seiner Rede verteidigte er energisch die Grundwerte der EU und stellte die wichtigsten Prioritäten Kroatiens während der Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union in der ersten Hälfte des Jahres 2020 vor.

Plenković sprach die Stiftung in fließendem Deutsch an und betonte, dass die Europäische Union in der Lage sein müsse, die Erwartungen ihrer Bürger zu erfüllen und sich selbstbewusster auf der internationalen Bühne behaupten müsse, ohne dabei von ihren Werten abzuweichen, auf denen sie beruht: Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Schutz der Menschenrechte.

Während seines Vortrags skizzierte der kroatische Premier Kroatiens Ziele in der Europäischen Union, wobei er insbesondere den Beitritt in den Schengen-Raum und die Eurozone erwähnte. Er kündigte an, dass Kroatien die Kriterien für den Beitritt zum Schengen-Grenzregime bis Ende dieses Jahres erfüllen werde und dass eine politische Entscheidung hierzu, auf EU-Ebene vor Beginn des kroatischen EU-Ratsvorsitzes im Jahr 2020, angenommen werden könnte.

Der kroatische Premier verwies auch auf die kommenden EU-Wahlen, die für nächstes Jahr angesetzt sind. Er warnte vor der zunehmenden Popularität populistischer Parteien in ganz Europa. „Es ist unsere Aufgabe, diesen negativen Trend zu stoppen und zu verhindern, dass dieser Trend die nächsten Europawahlen negativ beeinflusst“, sagte Plenković.

Nach einem Treffen mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel schloss der kroatische Premier den Besuch in Deutschland mit einem Treffen mit Wirtschaftsminister Peter Altmeier ab.

Glas Hrvastke/
Bild: Balkan Insight
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