Die kroatische Wirtschaft ist im Vergleich zum Vorjahr im vierten Quartal des vergangenen Jahres um 2 Prozent gewachsen, was das schwächste Wachstum seit 2015 vorweist.
Im Jahr 2017 wuchs die kroatische Wirtschaft um 2,8 Prozent, im Jahr 2016 um 3,2 Prozent. Dies zeigt ein verlangsamtes Wachstum vor.
Makroökonomen glauben, dass das verlangsamte Wachstum des BIP auf die Abnahme des Individualkonsums und des Exports, sowie der Stagnation der Industrieproduktion zurückzuführen sei.
Das Ziel und der Leitsatz in Bezug auf das Modell des Wirtschaftswachstums ist es, ein hohes Individualkonsum und Investitionsausgaben zu haben. Dies sei eine Art Garantie für die Zukunft, äußerte der kroatische Finanzminister Zdravko Marić. Hinzu fügte er, dass das Finanzministerium vor allem mit dem Export von Gütern und Dienstleistungen rechne. Die Tatsache, dass Kroatien am europäischen Markt teilnimmt, sei ein Vorteil der Mitgliedschaft in der EU, begütige Marić.
Die veröffentlichten Daten des verlangsamten BIP-Wachstums lösten Reaktionen aus, vor allem bei der Opposition. Der kroatische Arbeitgeberverband äußerte, dass die Verlangsamung des BIP-Wachstums zu erwarten war. Die aktuellen Raten reichen nicht aus und würden auf die unvermeidlichen Strukturreformen hindeuten. Die Opposition teilte diesen Standpunkt, darunter der Parlamentsvorsitzende der SDP Gordan Maras. Er ist der Meinung, dass das verlangsamte BIP-Wachstum, sowie der Agrokor Fall auf die Unfähigkeit des kroatischen Premiers Andrej Plenković hindeuten. Plenković sei nicht in der Lage Entscheidungen zu treffen, hiess es laut Maras. (NR)
Quelle: HRT Bild: Dalmatinka Media
