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KROATIEN: GEBURTENRATE SINKT ZUNEHMEND

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Im Jahre 2016 wurden in Kroatien rund 7.100 weniger Säuglinge geboren als im Vorjahr. Eine zunehmende Auswanderung der jungen Bevölkerung und fehlende Arbeitsplätze sind der Hauptgrund.

Die sinkende Geburtenrate ist ein ernstzunehmendes Problem in Kroatien, da auch zunehmend viele junge Menschen auswandern, um im Ausland eine neue Existenz aufzubauen. Experten warnen davor, dass eine sinkende Geburtenrate die Zukunft der ganzen Bevölkerung gefährdet.

Die Kroatische Demokratische Union (HDZ) kündigte sogar eine Unterstützung von 1.000 Euro für jedes Neugeborene Kind an. Die Senkung der Mehrwertsteuer auf fünf Prozent auf Kinderausstattung erschwerte jedoch einiges. Solche und ähnliche kurzfristige Maßnahmen reichen jedoch nicht aus, um dem negativen Trend Einhalt zu gebieten. Fakt ist, dass die Zahl der Geburten in Kroatien in nur einem Jahr um 20 Prozent sank.

Ein Hauptgrund dafür ist eine fehlende langfristige Bevölkerungspolitik. Ein Wachstum der Geburtenrate erfordert politischen Willen, eine Bestimmung von Prioritäten und eine andere Verteilung der Mittel, sagen Experten.

Wichtig ist, dass die Bevölkerungspolitik im Einklang mit der wirtschaftlichen Situation ist. Solange es nämlich nicht genügend Arbeitsplätze gibt, kann man auch nicht mit einer steigenden Geburtenrate rechnen. Abgesehen davon, können sich junge Menschen mit einem durchschnittlichen Gehalt kein Dach über ihrem Kopf nur schwer leisten. Sowohl Samstags als auch Sonntags wird gearbeitet, wohingegen Kindergärten an diesen Tagen geschlossen haben. (NR)

Quelle: HDZ
Bild: Dalmatinka Media

 

 

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