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In Kroatien keine Aufnahmelager für Bootsflüchtlinge

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Auf dem EU-Gipfel in Brüssel einigten sich die Staaten auf eine freiwillige Einrichtung von Aufnahmelager für Bootsflüchtlinge, wozu sich Kroatien nicht bereit erklärte.

Der zweitägige EU-Gipfel in Brüssel wurde beendet. Neben besprochenen Themen wie Finanzen und Sicherheit war das Hauptthema die Migrationskrise. Die 28-Mitgliedsstaaten verständigten sich nach stundenlanger Diskussion darauf, in der EU geschlossene Aufnahmelager für gerettete Bootsflüchtlinge einzurichten. Diese sollen in Ländern entstehen, die sich freiwillig dazu bereit erklären. Ebenso soll eine stärkere Ordnung der Sekundärmigration innerhalb der EU vereinbart worden.

Kroatien werde keine Aufnahmelager errichten, verkündete Premier Andrej Plenković. „Diese Zentren werden nicht in Kroatien sein. Sie werden dort sein, wo die Schiffe ankommen. Wir sprechen über Orte, an denen die Leute von den Schiffen steigen.“ sagte der Premier.

Plenković sagte, dass um das Problem der Migration ein vollständiger Kompromiss erreicht wurde, der die Bedenken der Länder der Mittelmeerroute, Italien und Malta beeinhalte. Er äußert seine Genugtuung, dass in die Vereinbarungen für Kroatien sehr wichtige Ansätze beigefügt wurden. „Wir haben die östliche Mittelmeerroute, Länder in Kroatiens Nachbarschaft betont. Wir haben insbesondere einen Satz eingefügt, der für uns sehr relevant ist, daher sind wir im Allgemeinen zufrieden. Genauer gesagt geht es um die Intensivierung der Zusammenarbeit bei der Rückübernahme und der Rückkehr, den Austausch von Informationen mit südosteuropäischen Ländern und die Verhinderung illegaler Migration im Allgemeinen. Das ist das Wichtigste für Kroatien, denn es ist das Ziel, deren Fähigkeit zur effektiven Kontrolle der Grenzen zu erhöhen, was dann auch für uns gut ist.“ kommentierte der Premier.

Er fügte hinzu, dass Kroatien unabhängig von den Schlussfolgerungen an den Aufnahmekapazitäten arbeitet, um Flüchtlinge und Migrantenaufzunhemen. „Wir haben ein Zentrum in Zagreb und Kutina, und wir müssen diese Kapazitäten unabhängig von den Schlussfolgerungen erhöhen“, äußerte Plenković.

Glas Hrvastke/
Bild: Duda.news
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