Ein Protest der serbischen Taxifahrer legte den Verkehr im Stadtzentrum lahm. In den frühen Morgenstunden versammelten sich Taxifahrer mit rund 2.000 Fahrzeugen vor der Handelskammer in Belgrad.

Mit rund 2.000 Autos blockierten die Taxifahrer einen zentralen Platz und die um das Regierungsgebäude liegenden Straßen in Belgrad. Der gesamte öffentliche Verkehr musste eingestellt werden. In der serbischen Hauptstadt liegt die Zahl der registrierten Taxifahrer bei 6.500, diese sei jedoch aufgrund der regionalen Internetkonkurrenz Car:go gesunken.

Taxifahrer fordern nun die Abschaffung von Car:go. Seit Jahren bietet das Unternehmen ihre Dienstleistungen um fast die Hälfte billiger als herkömmliche Taxis. Car:go wehrt sich, da man die Dienstleistungen entsprechend dem Fremdenverkehrsgesetz vornehme und auch die Steuern und sonstige Abgaben an den Staat entrichte.

Die Protestaktion erzwang Eingeständnisse beim serbischen Verkehrsministerium. Künftig wolle man faire gesetzliche Rahmenbedingungen für Taxifahrer schaffen. 24 Stunden lang demonstrierten wütende Taxifahrer, um auf die Problematik der Konkurrenz aufmerksam zu machen. Verkehrsministerin Zorana Mihajlović sich rief sogar für ein Verbot von Taxidiensten via Internet aus. (NR)

Kosmo.at
Bild: YouTube/Radio Slobodna Evropa
Video: Radio Slobodna Evropa
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